Deutsche Creative-Commons-Lizenzen in Version 3.0 verfügbar
Die Lizenzvariante "Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen" (abgekürzt BY-SA), die zusammen mit der Variante "Namensnennung" (BY) von der Free Software Foundation als "freie Lizenz" anerkannt ist, lässt nun im Rahmen der Weitergabe ein Verlassen des CC-Lizenzmodells zugunsten jedes anderen, gleich wirkenden Lizenzmodells zu. Dadurch soll mehr Kompatibilität mit anderen alternativen Lizenzmodellen erreicht und somit verhindert werden, dass frei lizenzierte Inhalte in einem Lizenzmodell gefangen bleiben, was bisher meist der Fall war und den Zwecken alternativer Lizenzierung zuwider läuft.
Die neuen Texte sind zudem bewusst so strukturiert worden, dass die Lizenzen besser auch für Inhalte verwendet werden können, die nicht alle Voraussetzungen eines "Werkes" im Sinne des deutschen Urheberrechtsgesetzes erfüllen. Dazu wurde unter anderem der gesetzlich definierte Begriff der "Bearbeitung" im Definitionsteil der Lizenzen unter den nicht gesetzlich definierten Begriff "Abwandlung" gekapselt.
Die Sprache und Begrifflichkeiten der Lizenzen wurden zudem teilweise den einschlägigen internationalen Abkommen zum geistigen Eigentum angepasst, um die Durchsetzbarkeit der portierten Lizenzen vor Gerichten im Ausland zu verbessern.
Im nächsten Schritt will sich das deutsche Creative Commons Projekt um neue Möglichkeiten der Vermittlung der Ideen hinter dem CC-Lizenzmodell kümmern und auf Arbeitsebene auch versuchen, den Dialog mit den Verwertungsgesellschaften wieder in Gang zu bringen.
Am 25. Juli 2008 werden die neuen CC-Lizenz aber erst einmal gefeiert. Dazu lädt Creative Commons Deutschland zu einer Party in die Berliner Netlabel-Bar breiPott ein. Das musikalische Rahmenprogramm werden verschiedene Berliner DJ-Künstler mit CC-lizenzierter Musik bestreiten. Zugleich startet das Projekt eine Spenden-Kampagne: "Mit Spendengeldern möchten wir die Öffentlichkeitsarbeit für Creative Commons in Deutschland ausbauen", erklärt Markus Beckedahl, Projektleiter Öffentlichkeitsarbeit bei Creative Commons Deutschland. Geplant sind unter anderem Flyer, Aufklärungsbroschüren, Aufkleber und mehr Veranstaltungen.
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müsste es nicht SIE heißen? also DIE Musikmafia? aber ansonsten hast du Recht;-)