Yahoo lehnt gemeinsames Angebot von Microsoft und Icahn ab
Konkurrenten bewegen sich leicht aufeinander zu
Das Internetunternehmen Yahoo hat ein neues, gemeinsames Angebot von Microsoft und dem Investor Carl Icahn abgelehnt. Wie Yahoo bekanntgab, war geplant, das Unternehmen aufzuspalten. Trotz des neuerlichen Scheiterns bewegen sich die Gegner aber ein Stück aufeinander zu.
Yahoo habe nur 24 Stunden Zeit gehabt, um über den Vorstoß zu entscheiden, der Freitagnacht einging. Microsoft hätte die Suchmaschinensparte übernommen, während Icahn den Rest der Firma erhalten hätte. Zudem wurde verlangt, dass der Vorstand und Aufsichtsrat zurücktreten, gab Yahoo bekannt.
Yahoo wiederholte sein Angebot, nachdem Microsoft das Gesamtunternehmen für mindestens 33 Dollar pro Aktie erwerben könne. Auch über einen Einzelverkauf des Suchmaschinengeschäfts könne man verhandeln. Microsoft habe aber beide Angebote bereits abgelehnt, hieß es weiter seitens Yahoo.
Insgesamt bewegen sich die Konkurrenten aber aufeinander zu: Die letzte Microsoft-Offerte für Yahoos Suchmaschinenbetrieb zeige "eine Anzahl von Verbesserungen" gegenüber früheren Angeboten, sei aber "weiterhin unannehmbar", so Yahoo. Yahoo-Aufsichtsrat Roy Bostock erklärte jedoch gleichzeitig: "Diese skurrile und opportunistische Allianz von Microsoft und Carl Icahn mag viele Ziele haben, die Interessen der Yahoo-Anleger gehören nicht dazu."
Vor zwei Monaten hatte der Softwarehersteller Microsoft wegen Widerständen in der Yahoo-Führung seine 47,5-Milliarden-US-Dollar-Offerte zurückgezogen. Microsoft hatte später erklärt, die Übernahmeverhandlungen mit Yahoo wieder aufzunehmen, sobald ein neuer Aufsichtsrat und ein neuer Vorstand ernannt seien. Yahoo-Chef Jerry Yang hatte Microsoft und Icahn daraufhin vorgeworfen, dem Internetunternehmen mit ihrem neuerlichen Kaufvorstoß nur noch schaden zu wollen. "Die Destabilisierung durch Microsoft erfolgt jetzt mehr und mehr gezielt", sagte er.
Am 1. August 2008 findet eine Yahoo-Aktionärsversammlung statt, auf der Icahn die Unternehmensführung und den Aufsichtsrat stürzen will, um die Zerschlagung der Firma zu vollziehen.
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Schau doch mal auf seinen Betreff.
Microsoft + Yahoo: 1,9% + 3,5% = 5,4% So richtig nach Monopolstellung sieht das für mich...
Wenn der staat Demokratisch ist ich meine richtig Demokratisch dann könnte man auf...
Das was da abgeht kann wohl kein Unternehmen auf Dauer aushalten. Yahoo! ist ja eh schon...