Test: Acers Netbook Aspire One - der bessere Eee-PC?
Windows-Installation und Benchmarks
Daten der Netzwerkchips
Um zum Medion-Netbook vergleichbare Messwerte zu erhalten, haben wir auf dem Aspire One auch Windows XP Home mit SP3 installiert. Zwar hat Acer die SSD-Version des Rechners nicht dafür vorgesehen, die Installation selbst klappt aber problemlos, wenn man sich von den Webseiten der Hersteller (Intel für den Chipsatz, Atheros für WLAN und Realtek für Ethernet und Audio) die Treiber besorgt.
Warum Acer das Aspire One mit Windows XP nur samt Festplatte ausliefern will, zeigte sich schon bei der Installation, die knapp zwei Stunden beanspruchte. Schon das Kopieren des "Preinstall Environment" (PE) dauerte eine Viertelstunde, moderne Desktop-PCs erledigen das in zwei Minuten. Grund ist die SSD, die nur auf Schreibraten von 7,7 MByte pro Sekunde kommt. Lesen kann sie immerhin mit 26,4 MByte pro Sekunde - aber auch das ist nur die Hälfte von einfachen 2,5-Zoll-Festplatten. Die kurzen Zugriffszeiten einer SSD kann das Acer-Netbook aber beim Booten ausspielen: Nach 25 Sekunden erscheint der Windows-Desktop.
Da Windows XP mit 512 MByte Arbeitsspeicher zudem häufig in seine Auslagerungsdatei auf der langsamen SSD schreibt, fühlt sich das Betriebssystem sehr träge an, so dass wir die Verwendung auf dem A110L nicht empfehlen können. Da auch beide Card-Reader selbst mit schnellen SD-Cards nur mit rund 8 MByte/s schreiben können - immerhin 9,5 MByte/s schnell lesen sie -, ist auch die Auslagerungsdatei auf einer SD keine Alternative. Die USB-Ports sind immerhin mit Leseraten von 29,5 MByte/s so schnell, wie sie sein sollten.
3DMark2001 auf dem Acer-Mini
Diese Geschwindigkeitseinbußen wirken sich aber auf unsere Prozessorbenchmarks nicht aus, da die Massenspeicher hier keine Rolle spielen. Und so ist auch der N270 mit 2.975 Punkten im 3DMark2001 genauso schnell wie das Medion-Netbook. 1 Million Iterationen mit SuperPi berechnet das Aspire One in 94 Sekunden, und damit vergleichbar schnell wie das E1210.
Um den Atom-Prozessor und insbesondere sein HyperThreading etwas genauer zu testen, haben wir auch den CinebenchR10 mit Verwendung eines Kerns wie auch mit beiden virtuellen Kernen durchgeführt. Das Programm lässt sich über den Task-Manager auf einen Kern zwingen, zudem bietet es selbst die Option, nur ein Rechenwerk zu benutzen.
Cinebench lastet HyperThreading voll aus
Mit einem Kern kommt der Acer-Mini auf 543 Punkte, mit zweien auf 838. Bei einer sehr gut skalierenden Anwendung kann das HyperThreading also über 50 Prozent mehr Rechenleistung bringen. Insgesamt ist der Atom damit aber noch langsamer als ein fünf Jahre alter Pentium4-M mit 2,0 GHz, der 1.063 Punkte im Cinebench erreicht, oder 10 Prozent schneller als ein aktueller Core-Celeron mit einem Kern bei 900 MHz. Im Eee-PC 900 erreicht dieser Celeron 753 Punkte. Für Flash-lastige Webseiten oder etwa Youtube-Videos reicht die Leistung des Atom jedoch immer noch aus. Und dafür ist ein Netbook gedacht.
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Na, das war zu Portfolio-Zeiten aber auch noch das Betriebssystem, mit dem allgemein...
Wer hier der "Trottel" ist, ist noch die Frage...man sieht nämlich keine Fingerabdrücke...
Das Netbook ist klasse. Negativ: Sound unter Linux ist schlecht, der Support von Acer ist...
Auch wenn du es nicht magst, stellt die XP-Lizenz einen Geldwert dar, den dir andere...