Test: Acers Netbook Aspire One - der bessere Eee-PC?
Linpus-Linux in der Praxis
Schon Asus hatte mit seinem Eee-PC 701 ein Xandros-Linux für das Gerät angepasst, auch Acer geht diesen Weg, setzt aber auf die ohnehin schon schlanke Distribution von Linpus. Was das bringt, zeigt sich schon beim Booten: 19 Sekunden nach dem Drücken des Einschaltknopfes erscheint der Desktop.
Startbildschirm der Linpus-Linux
Er ist in die vier Bereiche "Connect", "Work", "Fun" und "Files" unterteilt, die jeweils nur die Icons für drei der Programme aus der Kategorie anzeigen. Erst nach einem Klick auf den Pfeil in diesen vier Bereichen zeigen sich alle Anwendungen der Kategorie, wobei dann - wie bei den Spielen - auch noch einmal eine Untergruppe versteckt sein kann. Mit einem Druck auf die Home-Taste - dort, wo bei Windows-Rechnern die Windows-Taste neben der Leertaste sitzt - landet man immer wieder auf dem Desktop.
Office-Anwendungen
Dieses Konzept verstehen auch Linux-Einsteiger oder wenig computererfahrene Menschen sofort, anders als beim Asus-Linux hat Acer aber auf eine Navigation per Kartei-Karten-Reiter verzichtet. So kann man nur über eine Ausklappliste oben rechts zwischen den Kategorien direkt wechseln und macht meist den Umweg über das Hauptmenü.
Die vorinstallierten Anwendungen decken alle häufigen Einsatzbereiche ab, vom Browser über den Mail-Client bis zum RSS-Reader ist alles vorhanden. Das gilt natürlich auch für Open Office 2.3. Rätselhaft ist hingegen, warum Acer Firefox 2 statt der aktuellen Version 3 installiert hat.
Firefox unter Linpus
In der Browser-Installation steckt auch ein kleiner Trick, der das Display größer wirken lässt als es ist. Der Acer-Firefox stellt standardmäßig Schriften um eine Stufe verkleinert dar, was man aber per Menü selbst zurückstellen kann. Dadurch hat man zwar mehr Text auf dem Bildschirm, bei Webseiten mit ohnehin sehr kleinen Schriften leidet die Lesbarkeit aber stark.
Sinvoll: Linpus zwingt zum Passwort
Eine Besonderheit ist das Multimedia-Paket "Media Master" von Cyberlink, das auch den DVD-Player beisteuert. Dieser wollte aber keine VOB-Dateien von einem USB-Stick abspielen, sobald ein externes USB-DVD-ROM angeschlossen war. Stattdessen öffnete das Programm stets die DVD.
Mit DVD-Dateien bis 8 MBit und DVB-T-Aufzeichnungen hat der Rechner kein Problem, außer bei komplexen Office-Dokumenten arbeitet das schlanke Linux sehr flott. Dass nur 512 MByte RAM im Aspire One stecken, merkt man - anders als unter Windows XP - kaum. Wie auch Asus bei seinen Eee-PCs hat Acer eine Updatefunktion eingebaut, die bei bestehender Internetverbindung neue Treiber und Anwendungsupdates automatisch nachlädt. Das war bei unserem Gerät nach dem ersten Start für die Webcam der Fall.
Beim Zuklappen geht das Acer-Netbook in den Stand-by-Modus, es wacht jedoch nicht nach Öffnen des Displays wieder auf, dafür muss man eine Taste drücken. Zum Aufwachen braucht es dann unter Linux wie Windows rund 10 Sekunden, was recht lange ist.
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Na, das war zu Portfolio-Zeiten aber auch noch das Betriebssystem, mit dem allgemein...
Wer hier der "Trottel" ist, ist noch die Frage...man sieht nämlich keine Fingerabdrücke...
Das Netbook ist klasse. Negativ: Sound unter Linux ist schlecht, der Support von Acer ist...
Auch wenn du es nicht magst, stellt die XP-Lizenz einen Geldwert dar, den dir andere...