Google bastelt am Browser der Zukunft
Gears stellt Webapplikationen unter anderem die Position des Nutzers zur Verfügung, dient als Offlinespeicher und stellt eine SQL-Datenbank im Browser bereit, was zugleich Applikationen beschleunigen kann. Es richtet Desktopicons ein und kann komplexe JavaScript-Programme im Hintergrund ablaufen lassen, ohne den Browser zu blockieren. Künftig soll auch die Behandlung von Binärobjekten via JavaScript und der Upload mehrerer Dateien möglich sein. Denkbar ist zudem, neue und schnellere JavaScript-Engines in Gears zu integrieren. Auch soll man künftig aus einer Webapplikation Nachrichten an den Desktop senden können.
Google will keinen Alleingang
Mit der Umbenennung von Google Gears in Gears will Google deutlich machen, dass es sich bei Gears nicht um ein Google-spezifisches Projekt handelt. Vielmehr steht Gears unter der BSD-Lizenz, ist damit Open Source und wird im Rahmen eines offenen Projekts entwickelt, an dem auch Drittentwickler teilnehmen können.
Google hat sich grundsätzlich dafür entschieden, alle Gears-APIs in einem eigenen Namensraum zur Verfügung zu stellen, so dass es keine Probleme gibt, wenn Browser ähnliche Funktionen ebenfalls mitbringen. Die Implementierungen der Browserhersteller und von Gears können so koexistieren, der Entwickler kann sich für die besser geeignete Variante entscheiden oder in dem Falle, dass dem Browser eine entsprechende Funktion fehlt, auf Gears zurückgreifen.
Lokaler Zwischenspeicher macht Applikationen schneller
Teil von Gears ist bereits von Anfang an das LocalServer API. Es stellt unter anderem den ResourceStore sowie den ManagedResourceStore zur Verfügung. Beide dienen als lokaler Speicher für Daten. Wird eine URL einem dieser lokalen Speicher zugewiesen, greift der Browser bei Anfragen auf die lokal gespeicherten Daten zu, was Applikationen gerade bei langsamen Internetverbindungen deutlich schneller reagieren lässt. Während der ResourceStore Daten nur auf explizite Anforderung aus dem Netz aktualisiert, hält der ManagedResourceStore Daten automatisch auf dem aktuellen Stand. Künftig soll Gears automatisch erkennen, wenn die Internetverbindung online und offline geht, um gegebenenfalls Daten zu aktualisieren, was gerade bei lückenhaften Mobilfunknetzen sehr praktisch sein kann.
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"Auch soll man künftig aus einer Webapplikation Nachrichten an den Desktop senden...
Ja, leider :-/ Die Geckobrowser sind manchmal wirklich die einzigen die entweder...
Klasse. Da sieht man mal wieder wie schnell und uninformiert sich Menschen irgendeiner...
Mit Deiner aus dem englischen übernommen Redewendung "Am ende des Tages" wäre ich...