Spieletest: Alone in the Dark - Gruseln im Grünen
Alone in the Dark (PC)
Grafisch ist Alone in the Dark gehobenes Mittelmaß. Die triste Farbgebung und niedrig aufgelösten Texturen sorgen für wenig Begeisterung und die erwähnten Patzer bei der Physikengine wirken unnatürlich. Die gescripteten Zerstörungseffekte, die Feuerdarstellung und die Weitsicht sind hingegen technische Highlights. Während der Flucht in den Park stürzen zum Beispiel Häuserblöcke am Horizont auf die Straße und Rauch- und Feuereffekte platzen bildschirmfüllend ins Geschehen. Auch die Charaktere werden plastisch dargestellt und ordentliche Mimik erzeugt eine dichte Atmosphäre bei den Dialogen der Storysequenzen. Die musikalische Untermalung ist gut.
Alone in the Dark (PC)
Das Spiel ist in anwählbare Kapitel unterteilt, die jeweils einen Storyfetzen behandeln. Es speichert automatisch und setzt den Spieler beim Bildschirmtod an den letzten sicheren Punkt zurück. Gescriptete Kameraschwenks und Sequenzen lassen sich nicht abbrechen, was beim wiederholten Spielen einer Szene gehörig nervt.
Die von uns getestete PC-Version von Alone in the Dark ist seit dem 20. Juni für etwa 50 Euro in den Läden. Das Spiel verwendet wie Mass Effect den SecuRom-Kopierschutz, der eine Online-Aktivierung der Lizenz beim Hersteller vorsieht. Will man Alone in the Dark auf mehreren PCs installieren, sollte zuvor die Lizenz bei einer Deinstallation abgemeldet werden. Wer keine DVD haben möchte, bekommt es von Atari für den gleichen Preis als Downloadvariante. Die PC-Version ist mit der ebenfalls erschienenen Xbox-360-Version vergleichbar. Eine Portierung für die Playstation 3 folgt diesen Herbst. Das Spiel ist mäßig synchronisiert aber auch auf Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch spielbar. Die USK hat dem Spiel keine Jugendfreigabe gegeben. Dieser Test bezieht sich nicht auf die Wii- und PS2-Versionen des neuen Alone in the Dark.
Fazit:
Im Großen und Ganzen ist Alone in the Dark seinen Wurzeln treu geblieben und ein faszinierendes Horroradventure mit teils imposanter Präsentation. Das Einsetzen und Kombinieren der Gegenstände ist innovativ und sollte auch bei anderen Genrevertretern Einzug halten. Die Fehler bei der Physikengine, die nicht abbrechbaren Sequenzen und die überfrachtete Steuerung sind die größten Schwachpunkte des Spiels. Sie werden Einsteiger und ungeduldige Zocker frustrieren. Alte Hasen und geduldige Genreliebhaber sehen auch jetzt schon über die Ecken und Kanten von Alone in the Dark hinweg - und hoffen auf einen baldigen Patch.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Spieletest: Alone in the Dark - Gruseln im Grünen | Spieletest: Alone in the Dark - Gruseln im Grünen |
und wieder einmal werden Äpfel mit Birnen verglichen... Ich hatte bisher noch kein...
Beziehnungsweise ihr Anwalt. ~g~
Ach, an deutschen Lokalisierungen wird immer sehr gern rumgenörgelt, ich kann das oft...
Ja, klar. Gibt's ja nur in "Alone in the Dark". Kennt man auch nicht aus "Resident...
Andere Magazine bewerten die Wii Version auch als schlechter, wenn auch nicht als viel...