ISO macht großes ß zur internationalen Norm
Unicode 5.1 unterstützt das versale ß seit April
Die Internationale Organisation für Normung (ISO) hat mit der Veröffentlichung des Standards ISO/IEC 10646 eine Norm für ein versales ß festgelegt. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hatte sich für das große ß eingesetzt.
Die Norm ISO/IEC 10646 erreichte am 23. Juni den Status 60.60 International Standard published. Der neue Standard umfasst zahlreiche neue Zeichen vor allem aus dem asiatischen Raum, schafft aber auch die technischen Voraussetzungen, um in der deutschen Schriftsprache ein großes ß einzuführen.
Unicode unterstützt das große ß bereits in der aktuellen Version 5.1, die am 4. April 2008 erschienen ist. Dort ist das große ß als Zeichen U+1E9E enthalten.
An den deutschen Rechtschreibregeln ändert die Entscheidung nichts, das große ß wird weiterhin normalerweise durch SS ersetzt. Im aktuellen Duden heißt es jedoch: "In Dokumenten kann bei Namen aus Gründen der Eindeutigkeit auch bei Großbuchstaben das ß verwendet werden." Das dürfte künftig auch für das versale ß gelten.
Über das Aussehen des neuen Buchstabens wird seit rund drei Jahren wieder neu diskutiert, Bestrebungen, das deutsche Alphabet um ein versales ß zu ergänzen, gibt es seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Vollkommen offen ist allerdings die Frage, ob und wie Hersteller von Tastaturen den neuen Buchstaben aufgreifen werden, denn das kleine ß teilt sich derzeit eine Taste mit dem Fragezeichen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich schreib Fater immer mit "f" wie Ferd.
... geht am Kern der Sache vorbei, denn: Das ß existiert, ob uns das dem einen oder...
Damit man so richtig lauf SCHEIßE schreien kann... SCNR :-)
Ich will das Wort FUSSBALL nicht mehr sehen !!! ...übrigens verlieren wir die EM.