KDE 4.1 Beta 2 - Dolphin bandelt mit Nepomuk an
Erste Ausgabe von KDE 4 für Endnutzer nähert sich der Fertigstellung
Der Linux- und Unix-Desktop KDE 4.1 nähert sich der Fertigstellung, die für Ende Juli 2008 vorgesehen ist. Richtete sich KDE 4.0 primär an Entwickler, ist die Version 4.1 die erste Ausgabe von KDE 4, die KDE 3 auch bei Endkunden ersetzen soll. Dabei sind die KDE-Programme auch für Windows und MacOS X erhältlich.
KDE 4.1 Beta 2
Die KDE-Entwickler legen derzeit letzte Hand an KDE 4.1, bereits seit einem Monat werden keine neuen Funktionen aufgenommen, die Entwicklung konzentriert sich auf die Beseitigung von Fehlern. Mit der Veröffentlichung der Beta 2 hoffen die KDE-Entwickler nun auf breites Feedback zur ersten Ausgabe von KDE 4, die sich direkt an Endnutzer richtet. Zwar sind noch einige Bugs offen, doch die Beta 2 soll schon in einem gutem Zustand sein, heißt es in den Release Notes.
Die Beta 2 von KDE 4.1 wartet unter anderem mit Language Bindings auf. Auch wenn KDE weitgehend in C++ geschrieben ist, können Applikationsentwickler nun auch mit anderen Sprachen wie beispielsweise Python oder Ruby auf die KDE-Bibliotheken zugreifen. Das Printer-Applet von KDE 4.1 ist beispielsweise in Python implementiert.
Tagging in Dolphin
Weiterentwickelt wurde auch der mit KDE 4 eingeführte Dateimanager Dolphin, der erste Teile des semantischen Desktops Nepomuk enthält. Nepomuk soll künftig für Metadaten auf dem KDE-Desktop zuständig sein, angefangen bei Tags und Bewertungen, über Metadaten, die aus Dateien extrahiert werden bis hin zu Metadaten, die von Applikationen automatisch generiert werden. Dabei setzen die KDE-Entwickler auf das Resource Description Framework (RDF) zur Speicherung und Verarbeitung der Metadaten mit dem Ziel, alle Metadaten kategorisiert in klaren Ontologien abzubilden, so dass sie von Software leicht genutzt werden können. Den Anfang machen Tags in Dolphin.
Gwenview
Zudem ist in der Beta 2 die Auswahl von Dateien in Dolphin einfacher: Ein kleiner "+"-Knopf in der linken oberen Ecke erlaubt es, eine Datei auszuwählen, statt diese zu öffnen. Zudem kann in der Detailansicht eine Baumstruktur genutzt werden.
Kleine Neuerungen hat auch der Bildbetrachter Gwenview zu bieten. So stehen Funktionen wie Rotieren und Vollbildansicht nun direkt im Kontext eines Bildes zur Verfügung.
Videoplayer Dragon
Bereits mit Erscheinen der ersten Betaversion wurde eine überarbeitete Version der Arbeitsfläche Plasma veröffentlicht, die alle PIM-Programme (Personal Information Management) auf KDE 4.1 portiert. Dem für Entwickler gedachten KDE 4.0 lagen noch die entsprechenden Programme aus KDE 3.5.x bei. Bereits seit der KDE 4.1 Alpha 1 ist der neue Videoplayer Dragon enthalten. Außerdem ist der KDE-CD-Spieler wieder mit dabei.
Die KDE 4.1 Beta 2 steht im Quelltext zum Download bereit. Vorbereitete Pakete gibt es unter anderem für die Linux-Distributionen Fedora, Kubuntu, OpenSuse und Magic Linux.
Die Veröffentlichung der finalen Version von KDE 4.1 ist für den 29. Juli 2008 geplant.
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Oder den wunderbaren Midnight Commander...
Ich denke mit unstabilem Etwas meint er Windows ;)
hallo..!? es ging um den WINDOWS-installer du pfeife.. ; )
Danke, du hast mich gerade beruhigt, ich dachte ja schon E17 würde in diese mysteriöse...