Spieletest: Metal Gear Solid 4 - schleichender Senior
Metal Gear Solid 4
Im eigentlichen Einsatz liegt Snake meist im Dreck - je dunkler die Ecke, je staubiger der Untergrund, desto sicherer kann er sein, dass kein Feind über ihn stolpert. Bei den meisten Missionen muss er möglichst unerkannt vom einen Ende des Einsatzgebietes zum anderen gelangen, Umwege für abgesperrte Straßen finden, Scharfschützen oder Schützenpanzern ausweichen, sich durch enge Gassen oder die Kanalisation schleichen. Dabei ist er im Nahen Osten, in Südamerika und an anderen Orte der Welt unterwegs.
Metal Gear Solid 4
Wie sichtbar er jeweils ist, zeigt eine Prozentzahl im oberen rechten Bildschirmecke. Liegt die Zahl nahe bei 100 Prozent, muss ein Wachmann schon auf Snake treten, um ihn zu entdecken, bei niedrigeren Werten riechen die Feinde den Braten schon aus größeren Entfernungen. In den allermeisten Einsätzen ist Schleichen angesagt und Snake als Einzelkämpfer unterwegs, aber zwischendurch ist er auch mal im Team unterwegs und muss sich ohne Versteck etwa den Weg aus einem Haus freikämpfen. Gelegentlich agiert er gemeinsam mit locker verbundenen Milizen, die Feuerschutz bieten oder einen Weg frei räumen, aber sonst wenig mit dem Protagonisten zu tun haben. Nett: Wenn man längere Zeit den Ausgang aus einem etwas verschachtelteren Gebiet nicht findet, hilft der alte Kumpel Octagon mit Sprachausgabe auf die Sprünge.
Metal Gear Solid 4
Ein wichtiges Hilfsmittel ist das neue "Solid Eye", eine Hightech-Augenklappe. Die zeigt im Standardmodus auf einer stets sichtbaren Mini-Übersichtskarte alle Lebewesen in Reichweite an. Snake muss dann nur noch herausfinden, ob es sich dabei um ein Meerschweinchen (die gibt's tatsächlich im Spiel) oder eben um einen Gegner handelt, um den er sich dann entsprechend kümmern kann. Alternativ lässt sich das Gerät in einen Nachtsichtmodus schalten oder als eine Art Fernglas verwenden.
Sein zweites neues Hilfsmittel ist der neue Anzug: Der passt sich wie ein Chamäleon dem Untergrund an, auf dem Snake liegt. Das sorgt zwar bei entsprechenden Texturen auch mal dafür, dass der Held wie ein Designer-Handtäschchen aussieht, tarnt aber zuverlässig. Es gibt nach kurzer Spielzeit kaum ein angenehmeres Geräusch als das leise Pfeifen, mit dem sich die Hightech-Garderobe in brenzligen Situationen an den Boden anpasst und Snake unsichtbarer macht.
Metal Gear Solid 4
Ein weiteres neues Hilfsmittel ist ein kleiner fahrbarer Mini-Roboter. Den kann Snake per Fernsteuerung in Richtung unerkanntes Terrain vorausschicken, um Stellungen von Gegnern auszuspionieren oder eine Wache per Stromschlag schlafen zu legen. Allerdings zieht der putzig animierte Mini-Kompagnon die feindliche Aufmerksamkeit sehr schnell auf sich und löst Alarm aus.
Deutlich wertvoller sind neue Fähigkeiten, die Snake erlernt hat. Mit einem Druck auf die Dreieckstaste kann er sich beispielsweise tot stellen. Darauf fällt nicht jeder misstrauische Wachmann rein, aber gelegentlich rettet es dem Spieler das virtuelle Leben. Außerdem kann sich Snake, wenn er auf dem Boden liegend entdeckt wird, auf den Rücken drehen und Angreifer sofort ins Visier nehmen. Was Snake immer noch nicht kann: etwas höhere Hindernisse selbstständig überwinden. Das geht nur, wenn es in den Levelaufbau passt, an speziellen Stellen mit Hilfe eines eigenen Gamepad-Knopfs, der dann eingeblendet wird.
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Was'n Schwachsinn. Ich krieche im gesammten Spiel kaum auf dem Boden herum . . . naja...
Pc gamer sind erbärmlich. Troll dich weg
Einfach traurig. Trolle... ich werde sie wohl nie verstehen. Echt erbärmlich, aber von...
Wenn ich an die bescheuerten Einwechselungen im ersten Spiel denke, haben wir eine echte...