Test: Eee-PC 900 - das Mini-Notebook, wie es sein sollte
Akkulaufzeit und Fazit
Um den Eee-PC 900 richtig zu fordern, und auch zum Test der Stabilität beim neuen hohen Prozessortakt ließen wir den schon recht betagten 3DMark2001 in einer Schleife laufen. Dieses Programm kann auch den Grafikkern des 915GML-Chipsatzes voll auslasten und läuft damit fehlerfrei.
Der neue Mini-Rechner erreichte in diesem Test 2680 Punkte bei 900 MHz, doch Ziel war ohnehin eher die Akkulaufzeit. Hier ergaben sich 144 Minuten bei 630 MHz und 104 Minuten bei 900 MHz. Damit wird auch klar, warum Asus bei beiden bisherigen Eee-PCs den Takt gedrosselt hat: 38 Prozent mehr Akkulaufzeit sind die Folge. Da der neue Akku wie seit kurzem bei allen Eee-PCs nur noch 4.440 Milliampere-Stunden statt bisher 5.200 Milliampere-Stunden leistet, wiegt das umso schwerer.
Neuer Akku mit 4.440 mAh
Der Test mit 3DMark2001 stellt dabei ein Worst-Case-Szenario mit eingeschaltetem WLAN und voller Displayhelligkeit dar. Er besagt lediglich, dass der Eee-PC 900 auch bei voller Auslastung mit 630 MHz auf jeden Fall zwei Stunden ohne Steckdose läuft. Bei der Installation des Rechners und anderer Anwendungen - ebenfalls per WLAN - war erst nach 2 Stunden und 54 Minuten Schluss. Da der Rechner nur kurz zur Verfügung stand, kann er mit einem besser trainierten Akku eventuell noch länger laufen.
Vorne altes, hinten neues Netzteil
Das Laden klappt etwas schneller und war bei voll entleertem Akku nach 2 Stunden und 58 Minuten abgeschlossen - der Eee-PC 701 braucht stets über dreieinhalb Stunden. Grund ist ein neues Netzteil, das gemessene 32 Watt aus der Steckdose ziehen kann. Es ist zwar noch etwas kompakter als das des Eee-PC 701, wiegt weiterhin 220 Gramm, aber nicht mehr als Steckernetzteil samt US-Adapter ausgeführt. Laut Asus war die lange Ladezeit ein Kritikpunkt von Kunden, ein stärkerer Wandler hätte nicht mehr in das bisherige Steckergehäuse gepasst.
Minimal nimmt der neue Rechner bei ruhendem Desktop, maximal eingestelltem Power-Management und ohne WLAN aber mit voller Helligkeit 14,5 Watt aus der Steckdose auf. Wie bei solchen Tests üblich haben wir die Messungen bei entferntem Akku durchgeführt. Ohne Spar-Einstellungen und mit WLAN sind es bei 3DMark2001 bis zu 22 Watt.
Insgesamt wirkt der Eee-PC 900 gegenüber dem Eee-PC 701 wie ein wesentlich erwachsenerer Begleiter. Windows XP ist darauf sinnvoll einsetzbar, auch wenn das neue Mini-Notebook immer noch keinen ausgewachsenen Mobilrechner ersetzen kann. Das soll es aber auch gar nicht, sondern nur größtmögliche Mobilität zum kleinstmöglichen Preis bieten. Mit den 399 Euro Listenpreis ist der neue Eee-PC damit aber schon in Regionen von ausgewachsenen Notebooks angelangt. Gegenüber dem Eee-PC 701 für 299 Euro rechtfertigen sich die 100 Euro Aufpreis durch das größere Display, zweieinhalbfachen Speicherplatz und den verdoppelten Arbeitsspeicher durchaus - den nun auch offiziell höheren CPU-Takt nicht zu vergessen. Ob in dem Preis weiterhin 300 Stunden Frei-Surfen an T-Mobile-Hotspots enthalten sind, steht noch nicht fest.
Dennoch gibt es für so wenig Geld weiterhin keinen so kompakten Rechner unter 1 Kilogramm, der Windows XP in akzeptabler Geschwindigkeit bei brauchbarer Displayauflösung ausführt. Das dürfte sich aber sehr schnell ändern: Noch im Sommer 2008 werden von allen namhaften Herstellern die ersten Netbooks mit Atom-Prozessor erwartet.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Test: Eee-PC 900 - das Mini-Notebook, wie es sein sollte |
Mir gefällt das HP 2133 Mini-Note auch sehr gut - leider ist es doppelt so teuer wie das...
ist es doch, halt nur nicht in Deutschland - kauf das Gerät im Ausland und Du hast Linux...
dann hols dir doch in England, da ist es schon ne weile zu haben - auch als Linuxversion...
Mit Photoshop und Videoschnittprogrammen sollte man auf keinem Laptop arbeiten, ausser...