Test: OpenSuse 11.0 mit KDE 4
Paketverwaltung
Hatten die letzten OpenSuse-Ausgaben teilweise sehr mit eben diesem Paketmanager zu kämpfen, wurde in der Version 11 hier nochmals Hand angelegt. Vor allem wurde die Geschwindigkeit gesteigert, wenngleich RPM gefühlt noch immer Debians APT hinterherhinkt. Die grafischen Frontends - sowohl in der Qt-, als auch der Gtk- und der Ncurses-Fassung - wurden ebenfalls angepasst. Wird beispielsweise versucht, eine Datei mit vielen Abhängigkeiten zu entfernen, so listet die Paketverwaltung diese nicht mehr alle auf. Stattdessen wird nur noch gewarnt, wie viele weitere Pakete dann noch entfernt werden müssten.
Auch in der Paketverwaltung gibt es verschiedene Schemata, die sich anwählen lassen. So können beispielsweise einfach weitere Desktopoberflächen komplett nachinstalliert werden, ohne die Einzelpakete heraussuchen zu müssen. Es gibt eine Liste mit installierten, aber nicht betreuten Paketen. Hier landet also eingerichtete Software, die nicht in den eingetragenen Softwarequellen verfügbar ist. Durch dieses Verhalten wird der Nutzer darauf aufmerksam gemacht, dass die entsprechenden Programme nicht automatisch aktualisiert werden und damit ein potenzielles Sicherheitsrisiko sind.
Gnome ist weiter sehr gut in OpenSuse integriert. Optisch unterscheidet es sich durch die von oben nach unten verlagerte Menüleiste und das neue Startmenü deutlich von Standard-Gnome-Installationen. Das Menü allerdings bleibt gewöhnungsbedürftig: Außer ein paar wenigen Programmen sowie den beiden zuletzt genutzten gibt es nur rechts eine Leiste, um die Konfigurationsprogramme direkt aufzurufen oder sich abzumelden. Andernfalls muss die nur bedingt vernünftig arbeitende Suche genutzt werden oder es wird ein Fenster mit allen verfügbaren Programmen eingeblendet.
Paketverwaltung
Gnome liegt in der Version 2.22 bei und ist damit auf dem aktuellen Stand. Auch zusätzliche Software wie der erst kürzlich freigegebene Audioplayer Banshee 1.0 sind in der Distribution. Wie bei Ubuntu und Fedora ist der neue Standardbrowser bei OpenSuse der Firefox 3.0. Der allerdings verweilt noch in der Beta 5.
Während Gnome-Anwender ein weitgehend bekanntes Desktopsystem vorgesetzt bekommen, gibt es für KDE-Nutzer eine spannende Neuerung. Denn KDE 4.0.4 ist in der Distribution enthalten. Früher hielt sich Suse nicht an den Filesystem Hierarchy Standard und installierte KDE nach /opt. Dort liegt auch jetzt das ebenfalls noch mitgelieferte KDE 3.5.9. Da KDE 4.0.4 aber korrekt in /usr landet, lassen sich beide KDE-Versionen nebeneinander installieren. Und auch im Home-Verzeichnis des Anwenders werden zwei Konfigurationsverzeichnisse angelegt, so dass sich die beiden Versionen der Desktopumgebung nicht in die Quere kommen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Test: OpenSuse 11.0 mit KDE 4 | Test: OpenSuse 11.0 mit KDE 4 |
Auf der Suche nach Erfahrungsberichten über das neue Suse 11 bin ich über Dein Posting...
Ja, Knopix nutzt KDE, genau wie Kubuntu. Ubuntu nutzt Gnome, genau so wie Nopix. Alles...
danke für den hinweis, wenn es nicht geht, dann melde ich mich wieder
Ganz geau !!!! Ich beobacht SuSE seit Jahren. Nach der Übernahme durch Novel ging der...