EU: Mobilfunkunternehmen beharren auf überhöhten SMS-Preisen
Reding setzt Frist bis 1. Juli 2008
Trotz Appellen der EU-Kommission beharren die meisten Mobilfunkbetreiber auf überhöhten Preisen für grenzüberschreitende SMS- und Datentarife. Die Wettbewerbshüter wollen nun die Roaming-Preise aller Anbieter überprüfen und drohen, eine drastische Preissenkung zu verordnen.
Das Mobiltelefonieren aus dem europäischen Ausland ist nach dem Eingreifen der EU bereits günstiger geworden. Seit November 2007 fordert Viviane Reding, EU-Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien, auch eine Preissenkung für den Versand von Kurznachrichten und für Internetverbindungen. "Wer sich bis 1. Juli nicht von SMS-Preisen von bis zu 41 Cent verabschiedet, wird reguliert", erfuhr Focus aus EU-Kreisen. Reding sagte dem Nachrichtenmagazin: "Die Konzernchefs wissen, was ich von ihnen erwarte. Andernfalls kommt eine neue Verordnung auf den Tisch."
Die spanische Telefonica und ihre Tochter O2, sowie die britische Vodafone hätten nur einige Zusatztarife reduziert. O2 bietet ab 1. Juli 2008 einen monatlichen Pauschaltarif zu 8 Euro im EU-Ausland an, mit dem jede SMS 29 Cent kosten soll. Vodafone verbilligt einen Datentarif für Vielnutzer von monatlich 90 Euro auf 70 Euro. Ein Vodafone-Sprecher erklärte, dass die SMS-Preise nicht verändert würden.
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Diese Haltung wird aber nicht immer Bestand haben. Glaube an die Regulierungsbehörden in...
Lieber Sozialismus als Mobilfunkdiktatur.
Wenn man die Bürger abstimmen lassen würde, müste man erst einmal dafür sorgen das auch...
Tatsächlich sind SMS die größte Frechheit, die Mobilfunkunternehmen den Kunden zumuten...