Xbox 360 hofft in Japan auf Level-up mit Square Enix
Japanischer Spieleentwickler Square Enix programmiert auch für Xbox 360
Microsoft hat auf dem japanischen Konsolenmarkt ein kleines Etappenziel erreicht: Square Enix kündigt für die Xbox 360 drei Rollenspiele an. Solche Titel sind potenzielle System-Seller, die Microsoft in Japan dringend braucht.
Wichtigster neuer Titel ist "Star Ocean 4: The Last Hope", ein Rollenspiel im Science-Fiction-Szenario, das weltweit 2009 erscheinen soll - auch in Deutschland. Der direkte Vorgänger erschien 2004 für die Playstation 2, um die Entwicklung kümmert sich das japanische Studio Tri-Ace. Auffallend ist, dass die Pressemitteilungen von Square Enix und Microsoft keine Angaben zu den Plattformen machen, auf denen Star Ocean neben der Xbox 360 noch erscheint. Allerdings fällt auch nicht das Wort "exklusiv", so dass davon auszugehen ist, dass die Besitzer anderer Next-Gen-Konsolen ebenfalls damit rechnen können, allerdings wohl mit zeitlicher Verzögerung.
Exklusiv auf der Xbox veröffentlicht Square Enix das schon länger angekündigte Rollenspiel Infinite Undiscovery, für das auch herunterladbare Inhalte geplant sind. Der Titel erscheint weltweit, hierzulande soll er am 5. September 2008 in den Läden stehen, sechs Tage vor der Veröffentlichung in Japan. Um die Entwicklung kümmert sich ebenfalls Tri-Ace. Das Szenario erinnert dezent an den farbenprächtigen Mix aus Fantasy und High-Tech, der aus einigen Final-Fantasy-Titeln bekannt ist.
Für die Entwicklung von "The Last Remnant" ist bei Square Enix ein internes Entwicklerteam zuständig. Das Rollenspiel auf Basis der Unreal-Engine 3.0 erscheint nach aktueller Planung gegen Ende 2008 auf Xbox 360, für Playstation 3 gibt es noch kein Veröffentlichungsdatum. Hauptfigur ist ein junger Soldat namens Rush, der auf mysteriöse Weise mit einem Antihelden namens "The Conquerer" verbunden ist.
Für Microsoft sind die drei Titel wichtig, um sich stärker auf dem japanischen Markt etablieren zu können. Bislang hält sich der Erfolg der Xbox 360 dort in Grenzen: Knapp 60.000 Geräte konnte die Firma nach Angaben des japanischen Marktforschungsunternehmens Media Create 2008 absetzen, während Sony Computer Entertainment von seiner Playstation 3 im gleichen Zeitraum rund 427.000 Einheiten und Nintendo von der Wii sogar 1,5 Millionen Stück verkaufen konnte.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Laut Gamefront.de wurde eine PS3 Version inzwischen dementiert, ist zur Zeit keine geplant.