Nero SecurDisc in neue Lite-On-DVD-Laufwerke integriert
Nero findet zweiten Kunden für die Sicherheitstechnologie
Das deutsche Softwareunternehmen Nero hat seine SecurDisc-Technologie an den CD/DVD-Brennerhersteller PLDS (Philips & Lite-On Digital Solutions) lizenziert. Doch die Sicherheitsfunktionen machen das Brennen langsamer und die behandelten Medien sind zu anderen Laufwerken und Systemen nicht voll kompatibel.
Das kombinierte Hardware/Software-Produkt SecurDisc bietet auf optischen Speichermedien Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung (AES-128), digitale Signatur, redundante Speicherung sowie einen auf PDF-Dokumente beschränkten Kopierschutz.
Gegenwärtig hat Nero zwei Kunden für die Technologie, sagte Oliver Kentschke, Marketing Manager EMEA, Golem.de auf Nachfrage. "Wir arbeiten natürlich an weiteren Lizenzierungen. Hersteller, die es im Moment integriert haben, sind PLDS und LG", so Kentschke. SecurDisc wurde gemeinsam von Nero und HLDS (Hitachi-LG-Data-Storage) entwickelt. Die ersten Laufwerke, die diese Lösung unterstützten, sind daher von LG. Vorgestellt wurde das Produkt erstmals im März 2007. Damit hat es über ein Jahr gedauert, einen weiteren Partner zu finden. Kentschke: "Es ist eine große Herausforderung neue Technologien am Markt zu etablieren und wir sind sehr stolz auf die bisherigen Ergebnisse."
Nero verwendet Sicherheitsfunktionen für das Speichern, wie Checksummen zur Überprüfung der Datenintegrität und -lesbarkeit. Das Produkt erlaubt zudem das redundante Speichern und die Verwaltung beschädigter Daten. Nero verspricht mit SecurDisc zudem "bis zu einem gewissen Grad" verbesserte Chancen auf Wiederherstellung teilweise beschädigter Daten, wenn diese auf SecurDisc-Medien gespeichert wurden. Die Funktionen lassen sich auf Benutzerebene deaktivieren, müssen also beim Brennen mit SecurDisc-fähigen Laufwerken nicht genutzt werden.
Um eine mit SecurDisc erstellte Disk in einem anderen Laufwerk ohne SecurDisc-Features zu lesen, benötigt der Anwender den InCD Reader 5.5 von Nero. Eine kopiergeschützte und mit SecurDisc erstellte Disk lässt sich nur in einem SecurDisc-kompatiblem Laufwerk lesen.
Die Aufzeichnung mit SecurDisc-Laufwerken dauert zudem durchschnittlich länger als mit anderen optischen Laufwerken, räumt Nero ein. Das liegt daran, dass SecurDisc die CD oder DVD immer vollständig beschreibt, unabhängig von der kopierten Datenmenge. Die zusätzlichen Informationen, die auf der CD oder DVD gespeichert werden, sind redundante und Checksummendaten. Dadurch sollen die Chancen erhöht werden, Informationen wiederherzustellen, falls die Disk beschädigt wird. Außerdem ist für das Vorbereiten von SecurDisc-Dateien auf der Festplatte zusätzliche Zeit erforderlich. Wenn ein PDF mit SecurDisc-Kopierschutz auf ein anderes Speichermedium kopiert wird, kann es nicht mehr gelesen werden, auch nicht, wenn SecurDisc Viewer installiert ist.
"Das Produkt ist zukunftsbezogen", so Charlie Tseng, General Manager Optical Disc Drive BU, PLDS. Anbieten will Tseng die SecurDisc-kompatiblen Laufwerke sowohl für OEM-PC-Hersteller als auch für Systemintegratoren.
Das Lite-On iHAP622 ist ein internes Half-Height-DVD-RW-Laufwerk, es wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2008 im Handel verfügbar sein. Hersteller PLDS (Philips & Lite-On Digital Solutions) ist ein Joint Venture zwischen der niederländischen Philips Electronics und der taiwanischen Lite-On IT, das 2007 gegründet wurde.
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Wenns wirklich wichtig ist, mach ich mir von dem/n ISO/s ein par2 set und brenn das auf...
In der Tat, Nero hat die Zeichen der Zeit erkannt. Nachdem DVDs eh schon saubillig...
Jedes Laufwerk, das mit diesem Schwachsinn daherkommt, wird NICHT gekauft. Der Nordstern.