Spieletest: Age of Conan - virtuelle Welt der Barbaren

Age of Conan
Age of Conan
Age of Conan ist derzeit exklusiv auf PC erhältlich; eine Version für Xbox 360 befindet sich noch in der Entwicklung. Derzeit verwendet das Programm DirectX 9, die ursprünglich für den Start angekündigte Unterstützung von DirectX 10 hat Funcom auf den Zeitraum der Games Convention in Leipzig verschoben - Ende August 2008. Das Programm auf Basis der Funcom-eigenen Dreamworld-Engine verlangt mindestens Windows XP oder Vista, einen Prozessor mit 3 GHz, 1 GByte RAM und 32 GByte auf der Festplatte; die Grafikkarte muss 128 MByte RAM besitzen und Shader-Model 2.0 beherrschen. Mit dieser Hardware läuft der Titel allerdings schlecht. Selbst auf Monsterrechnern gibt es Stellen, bei denen es ordentlich ruckelt. Besonders einige große, verwinkelte Levels machen dem Programm tüchtig Probleme. Den stärksten Einbruch der Bildwiederholrate hatten wir im Inneren eines eher unspektakulären, aber zu groß zugeschnittenen Wachturms.

Age of Conan
Age of Conan
In der Verkaufsversion für rund 50 Euro sind 30 Tage Spielzeit enthalten, danach ist ein kostenpflichtiges Abo nötig. Die Mindestlaufzeit liegt bei einem Monat, die Kosten dafür betragen 12,99 Euro; längere Abschlüsse sind etwas günstiger. Das Programm hat von der USK keine Jugendfreigabe erhalten und ist nur für Erwachsene geeignet. Dennoch wurde sie auf Drängen der Jugendschützer geschnitten, wer fliegende Körperteile sehen will, sollte zur britischen Version des Spiels greifen.

Fazit:
Age of Conan macht ganz schön viel richtig - kein Wunder, es macht ja auch vieles wie World of Warcraft und Herr der Ringe Online. Vom Rollenspiel-Interface über das Quest-Journal bis zum Aufbau der Benutzerführung kommt erfahrenen MMORPG'lern hier so einiges verdächtig bekannt vor. Trotzdem spielt sich das Programm erstaunlich frisch, was zum einen an der stellenweise wunderschönen Grafik liegt - entsprechend schnelle Hardware vorausgesetzt. Und zum anderen an der packenden Handlung, die tatsächlich für Motivation sorgt. Dazu kommt noch der altbekannte "Nur noch eine Quest"-Onlinesuchteffekt, und schon sind wieder ein paar (oder sehr viele) Nächte vorbei.

Age of Conan hat aber auch einige Schwächen, und nicht alle dürften sich mit den nächsten Updates ausbügeln lassen. So sind Kämpfe gegen mehrere Gegner kein echter Spaß, weil die Übersicht sehr schnell flöten geht und der Spieler rasch nicht mehr erkennt, wo der Gegner gerade eine offene Flanke hat. Ein weiteres Problem: Es gibt keine sonderlich spannenden Gegenstände zu finden. Selbst überzeugte Sammler lassen das, was Gegner fallen lassen, irgendwann einfach liegen. Mit den höherwertigen Belohnungen aus wichtigen Quests kommt man besser über die Runden. Ebenfalls nervig: das ständige Hin- und Hergerenne, zu dem die meisten Missionen den Spieler zwingen. Dazu kommen noch unzählige kleinere Fehler, von der mangelhaften Lokalisation - teils sind ganze Sätze noch in Englisch - bis hin zu seltsamem KI-Verhaltensmustern von Gegnern. Trotzdem: Age of Conan hat viel Potenzial und kann lange an den Bildschirm fesseln. Wer genug von den anderen Platzhirschen im Genre hat, sollte unbedingt einen längeren Blick riskieren. Es gibt viel zu entdecken!

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 Spieletest: Age of Conan - virtuelle Welt der Barbaren
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Sumpf 16. Jun 2008

es sind 14,94€ pro monat fürs Einmonatsabo...

DER GORF 13. Jun 2008

Fliegende Brüste? ... COOL!

bub 06. Jun 2008

...richtig - ...und heute haben die sogar den Menüpunkt entfernt!

TauTau 06. Jun 2008

jo, denk ich auch... Da wirds dann natürlich schwierig, weil das erste Lotro Update...



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