Neue Atom-CPUs und Chipsätze für Netbooks und Nettops
N270 und N230 als noch billigere Variante der Z-Serie
Auf der Computex 2008 im taiwanischen Taipeh hat Intel zwei neue Versionen seines Atom-Prozessors samt zugehöriger Chipsätze vorgestellt. Die neuen Bausteine sollen für Mini-Notebooks vom Schlage eines Eee-PC oder besonders kompakte und günstige Desktop-PCs dienen.
Intel hatte seinen Atom-Prozessor zunächst auf der CeBIT 2008 und dann auf dem IDF Spring 2008 in Schanghai bereits vorgestellt. Auf den Markt kamen aber zunächst nur die CPUs der Z-Serie (Modellnummern Z500 bis Z540). Nun liefert Intel auch die N-Serie des Atom aus, wenn auch zunächst nur mit den Modellen N230 für Nettops und N270 für Netbooks.
Diese beiden Namen prägte Intel auf dem IDF in Schanghai für Mini-Notebooks (Netbooks) und entsprechend günstige Desktop-Computer (Nettops). Der einzige wesentliche Unterschied der nun vorgestellten N-Serie des Atom ist ihr anderes Chipgehäuse mit einer Kantenlänge von 22 Millimetern an beiden Seiten. Die Z-Serie, die vor allem für neue UMPCs gedacht ist, steckt in einem kleineren Gehäuse von 13 x 14 Millimetern, das in der Herstellung teurer ist.
Die Z-Serie soll aber in besonders günstigen Geräten Platz finden. Intel erwartet für Netbooks mit diesem Prozessor Preise von 199 bis 349 US-Dollar, die Nettops sollen ähnlich wenig kosten. Die Ausgaben für das Display, die sich dort einsparen lassen, werden vom größeren Gehäuse und der umfangreicheren Schnittstellenausstattung sowie mehr Speicher wieder aufgefressen.
Sowohl Atom N230 wie N270 takten mit 1,6 GHz. Der N270 kommt jedoch mit 2,5 Watt aus, der N230 benötigt bei gleichen Funktionen 4 Watt und ist folglich für Desktop-Rechner gedacht. Die Unterschiede stecken vor allem in den zugehörigen Chipsätzen.
Für den N270 und seine Netbooks gibt es nun den mobilen Chipsatz 945GSE samt integrierter Grafik auf Basis des GMA950-Kerns, der bereits 2005 mit den ersten 945-Chipsätzen eingeführt wurde. Wiederum im Sinne längerer Laufzeit wurde beim 945GSE das PCI-Express-Interface auf die Nutzung einer Lane beschränkt (PCIe x1).
Zudem gibt es noch eine neue Funktion aus aktuelleren Notebook-Chipsätzen, die im Intel-Jargon "Rapid Memory Power Management" heißt. Dabei kann sich der gesamte Speicher ohne Zutun des Chipsatzes in einem Schlafzustand der CPU (C3) selbst mit Refresh-Impulsen versehen. Der Speichercontroller schaltet sich dabei weitgehend ab. Ähnliche Tricks beherrscht der 945GC für Nettops nicht, dafür ist er mit dem achtkanaligen Audio-Interface "Intel High Definition Audio" ausgestattet.
Während die Nettops noch nicht so richtig in Schwung kommen - bisher sollen hier vor allem Asus und Dell in der Entwicklung sein -, sieht Intel für die Netbooks einen boomenden Markt. Über zehn Firmen sollen an Designs für Mini-Notebooks arbeiten, allen voran Asus, die für ihren Eee-PC den Einsatz des Atoms bereits zugesagt hatten. Ein anderes interessantes Design stammt als "Wind" von MSI, einen ersten Test des Geräts hat in der vergangenen Woche bereits Fudzilla veröffentlicht. Der Name des Prozessors (Atom N270) fehlt hier bisher jedoch noch.
Wie Intel im Vorfeld der Computex im Rahmen einer Telefonkonferenz erklärte, sollen neben Asus und MSI auch noch unter anderem Gigabyte und FSC an Nettops mit Atom-CPU arbeiten. OEM-Preise und Leistungsaufnahmen der neuen Atoms gab Intel noch nicht bekannt, N270 und N230 dürften aufgrund der Nähe zum Z530 bei rund 2 Watt liegen.
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http://www.wind-series.de Sehr aufschlussreiches Blog wo nur über das MSI Wind berichtet...
ikki ikki ikki kayeng
Hast du dafür auch Belege? Wie bekommt man dann die deutlich höhere Akkulaufzeit als bei...
Dafür und für andere MIDs gibt es doch die Z Serie!
Was mich brennend interessiert: Derzeit find ich nur MiniITX Boards mit Atom die recht...