Druck auf die Netzbetreiber: Roaming im Inland wird billiger

Viviane Reding arbeitet Empfehlung aus

Die EU-Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien, Viviane Reding, hat bereits mehrmals angedroht, die inländischen Terminierungsentgelte innerhalb der EU zu senken. Derzeit arbeitet sie an einer Empfehlung, die die großen Netzbetreiber teuer zu stehen kommen könnte: Aktuell berechnen die Netzbetreiber fast 10 Cent pro Minute, wenn ein Gespräch über das Netz der Konkurrenz geleitet wird. Diese Summe soll mittelfristig auf 1 bis 1,5 Cent sinken.

Artikel veröffentlicht am , yg

In Redings Empfehlung, die der Financial Times Deutschland als Entwurf vorliegt, heißt es: "Bisher wurden eine Reihe von allgemeinen Kosten auf die Terminierungsentgelte angerechnet." Das soll sich in Zukunft ändern: Dann sollen nur noch tatsächlich anfallende Kosten berechnet werden - gemessen am effizientesten Netzbetreiber. Doch anders als bei der Senkung der Roaming-Gebühren will Reding diesmal keine absoluten Entgeltsätze festlegen, sondern exakte Kostenberechnungsmethoden vorschreiben.

Europaweit werden derzeit sehr unterschiedliche Terminierungsentgelte verlangt: In Zypern sollen es 1,9 Cent pro Minute sein, in Estland 22,4 Cent für jede Gesprächsminute. In Deutschland liegt der Preis derzeit bei 8,8 Cent für E-Plus und O2 und bei 7,92 Cent für T-Mobile und Vodafone.

Das noch in der Entwurfsphase befindliche Schriftstück soll im September 2008 verabschiedet werden. Es ist zwar laut FTD rechtlich nicht bindend, in der Praxis seien die Empfehlungen bisher jedoch weitgehend befolgt worden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Wenn das Smartphone streikt
Fehlersuche schwer gemacht

Ich lade mir nicht leichtfertig Sachen aufs Smartphone und achte auf Sicherheitspatches. Trotzdem ging bei meinem Samsung-Handy eines Tages nichts mehr. Geschichte einer anstrengenden Fehlersuche.
Ein Erfahrungsbericht von Karl-Heinz Müller

Wenn das Smartphone streikt: Fehlersuche schwer gemacht
Artikel
  1. Künstliche Intelligenz: Eine starke KI muss von der Welt träumen können
    Künstliche Intelligenz
    Eine starke KI muss von der Welt träumen können

    Ein Hirnforscher und ein Physiker diskutieren ihre recht unterschiedlichen Ansichten dazu, was die rasanten Fortschritte großer Sprachmodelle wie ChatGPT für die Entwicklung von KI auf menschlichem Niveau bedeuten.
    Von Helmut Linde

  2. Socket: ChatGPT findet Malware in NPM- und Python-Paketen
    Socket
    ChatGPT findet Malware in NPM- und Python-Paketen

    Der Anbieter eines Sicherheitsscanners, Socket, nutzt den Chatbot von OpenAI auch zur Untersuchung von Paketen.

  3. Raumfahrt: Aus für Weltraumstart-Anbieter Virgin Orbit
    Raumfahrt
    Aus für Weltraumstart-Anbieter Virgin Orbit

    Nach dem Scheitern des letzten Raketenstarts hat das Startup Virgin Orbit nach neuen Fördermitteln gesucht - vergebens. Damit stellt das Raumfahrtunternehmen seinen Betrieb ein.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Crucial SSD 1TB/2TB bis -43% • RAM im Preisrutsch • RTX 4090 erstmals unter 1.700€ • MindStar: iPhone 14 Pro Max 1TB 1.599€ • SSDs & Festplatten bis -60% • AOC 34" UWQHD 279€ • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /