Segways sollen Straßenzulassung erhalten
Gesamtverband der Deutschen Versicherer für Elektroroller auf deutschen Straßen
Bislang ist der Segway-Roller in Deutschland nicht flächendeckend zum Fahren auf Straßen zugelassen. Nur einige wenige Bundesländer, darunter das Saarland und Hamburg, lassen das Gefährt auf die Straße. Entsprechend gering ist das Interesse, wenn die Geräte zwar auf Firmen- und Privatgeländen umherfahren, diese jedoch nicht verlassen dürfen.
Einen Schritt näher ist der Hersteller seinem Ziel nun gekommen. Auf dem Gelände des DEKRA Crash Test Centers in Neumünster (Schleswig-Holstein) wurde das Gefährt absichtlich in Unfälle verwickelt. Es wurde der Aufprall eines Segway-Fahrers auf einen Fußgänger und auf ein seitlich aus der Ausfahrt fahrendes Auto simuliert.
Die Messergebnisse zeigen, dass bei hohen Geschwindigkeiten (15 bis 20 km/h) ein erhebliches Verletzungsrisiko besteht. Die Unfallforschung der Versicherer empfiehlt deshalb einen Fahrradhelm und das Sicherheitstrainings, das die Segway-Händler kostenlos durchführen.
Die Unfallforscher sprechen sich für eine recht geringe Fahrgeschwindigkeit aus. Auf Gehwegen sollten 6 km/h nicht überschritten werden, auf anderen Wegen nicht mit mehr als 9 km/h gefahren werden. Das Verletzungsrisiko bei höheren Geschwindigkeiten würde dem eines Fahrradfahrers gleichen. Für diese gibt es keine Begrenzungen, wenngleich generell das Befahren des Gewegs hier gar nicht erlaubt ist - zumindest Erwachsenen nicht.
Dr. Carsten Dierks, Geschäftsführer von Mindways Segway, kritisierte den 6-km/h-Vorschlag als zu statisch und verweist auf das Bundesverkehrsministerium, das in einer Regelung lediglich vorsieht, dass sich der Fahrer auf dem Gehweg den Fußgängern anpassen muss. "Diese Regelung wird auch in den Bundesländern praktiziert, die den Segway bisher zugelassen haben, und hat sich bestens bewährt", so Dr. Dierks.
Der batteriegetriebene "Segway Human Transporter" besitzt neben einem Gyroskop sowie Neigungssensoren einiges an Rechenleistung, um seinen aufrecht stehenden Passagier sicher transportieren zu können. Fahrtrichtung und -geschwindigkeit werden durch kleinste Gewichtsverlagerungen angepasst. Dank der Selbststabilisierung des Gefährts können die meisten Fahrer schon nach kurzer Eingewöhnungszeit mit Segway umgehen. Die Elektronik erkennt sogar gegen den Passagier gerichtete Stöße und wirkt durch schnelle Positionsveränderung einem Zu-Boden-Gehen entgegen, verspricht der Hersteller.
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Deine elitäre Arroganz verdient es nicht, über diese Worte hinaus Beachtung zu finden.
Polemiker ebenso.
Dafür habe ich ein Fahrrad. Schön doof. Ich sage dazu Auto, aber KZ äh KfZ ist natürlich...
ich fahre rennrad und könnte mich auch ständig aufregen. diese autofahrer, kein gespür...