Licht-LAN statt Funk-LAN

Schnelle Datenübertragung mit sichtbarem Licht

Wissenschaftler von Siemens haben ein neues Verfahren für die drahtlose Übertragung von Daten entwickelt. Als Trägermedium nutzen sie jedoch keine Funkwellen, sondern sichtbares Licht. Der Datendurchsatz ist mit derzeit 100 MBit/s nicht sehr hoch und die Reichweite lässt noch zu wünschen übrig.

Artikel veröffentlicht am ,

Zur Übertragung setzten die Siemens-Forscher sehr leistungsfähige Weißlicht-Leuchtdioden ein. Damit gelang es ihnen, Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Megabit pro Sekunde zu übertragen. Die Entfernung betrug allerdings nur einen Meter.

Die Datenübertragung erfolge, so die Münchner, durch Modulation des Lichts, das die Leuchtdioden (LED) aussenden. Als Empfänger dient ein Photodetektor, der die Lichtsignale in elektrische Impulse wandelt. Die eingesetzten LEDs weisen laut Siemens einige wichtige Eigenschaften auf. Sie seien sehr energieeffizient und hätten eine lange Betriebsdauer.

Die Forschungsarbeit ist Teil des europäischen Projektes Omega, das sich mit der Entwicklung der drahtlosen optischen Datenübertragung beschäftigt. Seit Ende des Jahres 2007 beschäftigt sich das Institute of Electrical and Electronics Engineers damit. Bis Ende des Jahres 2010 will die Organisation einen Standard für dieses Verfahren definieren.

Die optische Datenübertragung soll nach Ansicht der Siemens-Mitarbeiter auf lange Sicht die Datenübertragung per Funk ablösen, da die heutigen drahtlosen Netze nicht genug Bandbreite für die Übertragung großer Datenmengen böten, wie sie etwa bei hochauflösendem Fernsehen anfallen. Um das zu erreichen, müssen die Forscher die Bandbreite ihres Systems aber noch deutlich steigern, aktuelle WLAN-Netze erreichen einen Datendurchsatz von immerhin 300 MBit/s.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


mic-e 20. Mai 2008

Bei ner sinusförmigen Modulation 70% der Helligkeit, also 1,5dB Dämpfung. Allerdings...

Martin F. 19. Mai 2008

Aber die einzig logische Konsequenz bei den immer steigenden Ansprüchen bezüglich der...

:-) 18. Mai 2008

Gibt aber Leute, die von sich glauben, sie wären so schnell :-)

Jieo 18. Mai 2008

Dann hat er das sicher auch Dokumentiert. Wenn er schlau ist, hat ers auch noch PATENTIERT!



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Blizzard
Preise im Itemshop von Diablo 4 entfachen Empörung

Die Community reagiert sauer auf Leaks über die Preise im Itemshop von Diablo 4. Ein Rüstungsset kostet fast so viel wie früher ein Add-on.

Blizzard: Preise im Itemshop von Diablo 4 entfachen Empörung
Artikel
  1. Schufa-Score: Hohes Bußgeld wegen Kreditkartenablehnung ohne Begründung
    Schufa-Score
    Hohes Bußgeld wegen Kreditkartenablehnung ohne Begründung

    Die DKB hat einen Kreditkartenantrag nur gestützt auf Algorithmen und den Schufa-Score abgelehnt und dies auch nicht begründet. Das kostet 300.000 Euro Bußgeld.

  2. Generative Fill: Wie Adobes KI-Funktionen das Internet spalten
    Generative Fill
    Wie Adobes KI-Funktionen das Internet spalten

    Die KI-Füllfunktion in Photoshop erfindet Hintergründe zu Gemälden oder Album-Covern. Einige finden das kreativ, andere sehen die Kunst bedroht.

  3. Glasfaser: Netcologne unterscheidet nicht zwischen FTTH und FTTB
    Glasfaser
    Netcologne unterscheidet nicht zwischen FTTH und FTTB

    Telekom und Vodafone überbauen das Netz von Netcologne in Köln. Doch was für ein Netz hat Netcologne?

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Gigabyte RTX 3060 Ti 369€ • Kingston Fury SSD 2TB (PS5-komp.) 129,91€ • Sony Deals Week • MindStar: Corsair Crystal RGB Midi Tower 119€, Palit RTX 4070 659€ • Roccat bis -50% • AVM Modems & Repeater bis -36% • Logitech G Pro Wireless Maus 89€ • The A500 Mini 74,99€ [Werbung]
    •  /