Powerset startet semantische Suchmaschine
Erste Version auf Wikipedia beschränkt
Das in San Francisco ansässige Unternehmen Powerset hat am gestrigen Montag seinen gleichnamigen Suchdienst gestartet. Dabei können Nutzer nicht nur wie bei herkömmlichen Suchmaschinen nach Stichworten suchen, Powerset versteht und beantwortet auch Fragen. Vorerst durchsucht die Suchmaschine jedoch nur die Online-Enzyklopädie Wikipedia und die Datenbank Freebase.
Gibt der Nutzer einen Satz oder eine Frage ein, analysiert Powerset diesen Ausdruck und erkennt dessen Bedeutung. Dazu nutzt Powerset eine Technik zur Verarbeitung natürlicher Sprache, die am Palo Alto Research Center (PARC) entwickelt wurde. Mit Hilfe dieser Technik indiziert und versteht Powerset Dokumente.
Anders als herkömmliche Suchmaschinen liefert Powerset nicht einfach nur eine Liste mit Treffern. Wer etwa nach einer Person sucht, bekommt eine Kurzbiografie sowie in drei Zeilen Stichworte zu ihrem Leben und Wirken. Erst danach folgt eine Liste mit Links zu allen Wikipedia-Artikeln, in denen die Person genannt wird.
Diese Art der Suche werde die Art und Weise, wie Nutzer suchen und Webinhalte rezipieren, verändern, ist Powerset überzeugt. "Man sieht das und möchte alle Inhalte auf diese Weise erleben", sagte Mitgründer und Technikchef Barney Pell selbstbewusst dem US-Branchendienst CNet. Er ist zudem überzeugt, dass der Start von Powerset das Interesse von Investoren an "semantischen und linguistischen Verfahren" wecken wird.
Pells Einschätzung scheint nicht aus der Luft gegriffen: In den USA gilt Powerset derzeit als eines der interessantesten Start-Ups. Schon im Vorfeld des Starts berichteten US-Medien, darunter die New York Times, über eine mögliche Übernahme des Unternehmens. Als potentieller Käufer gilt unter anderem Microsoft.
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Gib bei Google mal ein: Welches ist die Einwohnerzahl von München? dann gib bei powerset...