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T-Mobile schließt EDGE-Ausbau ab

EDGE-Nutzung flächendeckend in Deutschland möglich. T-Mobile hat nach eigenen Aussagen die Modernisierung des eigenen GSM-Mobilfunknetzes in Deutschland abgeschlossen und bietet EDGE nun flächendeckend an. Dafür wurde an mehr als 20.000 Mobilfunkstationen die Systemtechnik gewechselt. Die gesamte Modernisierung soll ein Jahr in Anspruch genommen haben.
/ Ingo Pakalski
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Durch die Modernisierung soll sich auch die Sprachqualität im GSM-Netz von T-Mobile verbessert haben. Frequenz und Feldstärke der Anlagen blieben dabei gleich, es wurden keine Standorte benötigt. EDGE erlaubt Datenraten im Downlink von bis zu 220 KBit/s sowie im Uplink von maximal 110 KBit/s. Die neue Systemtechnik soll den Stromverbrauch der Anlagen deutlich verringert haben. Für die Systemtechnik waren Alcatel-Lucent und Ericsson die Lieferanten.

Im Bereich des Freistaates Sachsen wurden die letzten Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt: Die neue Technik steht nun auch in den Landkreisen Bautzen, Kamenz, Löbau-Zittau, im Niederschlesischen Oberlausitzkreis und in der Stadt Hoyerswerda zur Verfügung.

"Der Systemtechniktausch bei einem Mobilfunknetz im Livebetrieb gleicht einer Operation am offenen Herzen" , meint Günther Ottendorfer, Geschäftsführer Technik T-Mobile Deutschland GmbH. "Wir haben hier Neuland betreten. In dieser Größenordnung hat es das bisher noch nicht gegeben" .

"Mit den Funksystemen von Alcatel-Lucent konnte T-Mobile nicht nur zügig EDGE einführen, sondern die Dienstequalität im ganzen Netz deutlich verbessern und den Stromverbrauch um 30 bis 40 Prozent senken. Außerdem sind unsere GSM/EDGE-Multi-Standard-Basisstationen schon für ein reibungsloses und kostengünstiges Upgrade auf die nächste Mobilfunkgeneration vorbereitet" , ergänzt Alf Henryk Wulf, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Alcatel-Lucent Deutschland AG.

Magnus Mandersson, Leiter des weltweiten Geschäfts mit der Deutschen Telekom und Leiter der Market Unit Northern Europe bei Ericsson, fügt hinzu: "Der Schlüssel zum Erfolg lag im hervorragenden Ericsson-T-Mobile-Teamwork, das dazu geführt hat, dass wir drei Monate früher als geplant mit dem Austausch der Hälfte der Basistationen fertig wurden. Wir freuen uns, T-Mobile mit unseren energiesparenden EDGE-Lösungen geholfen zu haben, ein flächendeckendes mobiles Breitbandnetz fertig zu stellen und gleichzeitig die CO2-Emissionen und Betriebskosten zu senken."

Parallel zur Weiterentwicklung des GSM-Netzes betreibt T-Mobile den Ausbau der Netzinfrastrukturen für UMTS und WLAN. Der Netzbetreiber hat bereits mit dem Ausbau von HSDPA in der Geschwindigkeit von bis zu 7,2 MBit/s an Orten mit besonders hohem Verkehrsaufkommen begonnen.


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