Lehreraufklärung: So funktioniert das Web 2.0
Mitunter basteln Jugendliche Videos, die ihre Lehrer dumm dastehen oder sie als Hauptdarsteller in Pornofilmchen auftreten lassen. Die Werke werden dann auf Community-Sites wie SchülerVZ oder Facebook veröffentlicht. Doch viele Lehrer wissen gar nicht um die Möglichkeiten, wie mit ihnen Schabernack getrieben wird. Falls die Lehrer also mit dem Begriff Cyberbullying nichts anfangen können, soll die Webseite teachtoday.eu(öffnet im neuen Fenster) weiterhelfen. Dort finden Lehrer Informationen darüber, was technisch alles möglich ist – vom Mobbing mit fiesen Filmchen über erfundene Profile in Dating-Websites bis hin zu getürkten SMS.
Die Seite will Lehrer sensibilisieren und dazu beitragen, eine sicherere Online-Umgebung für Kinder und Jugendliche herzustellen. Daher zeigt teachtoday.eu mögliche Risiken des Web 2.0 und gibt Tipps, wie Lehrer den Kindern und Jugendlichen die notwendigen Fähigkeiten, Hilfsmittel und Sicherheitsmaßnahmen vermitteln können, damit sie im Internet zurechtkommen und vor möglichem Schaden bewahrt werden. Ein Glossar erklärt dem Lehrpersonal gängige Begriffe aus der Welt des Internets und des Web 2.0. Zum Download stehen Konzepte für Unterrichtsstunden zur Verfügung, die das Thema altersgerecht aufbereiten.
Laut Eurobarometer 2007 haben 70 Prozent der 12- bis 18-Jährigen ein Handy. Die EU-Kommission meldet, dass etwa zwei Drittel der Schulen mit einem schnellen Zugang an das Internet angeschlossen sind, 74 Prozent der Lehrer nutzen das Internet im Unterricht.