Deutsche Konsumenten strafen Nokia ab
Die GfK erfasst mit ihren Daten nach eigenen Angaben gut 80 Prozent des Marktes. Im zweiten und dritten Quartal des Vorjahres hatten die Finnen bereits jeweils drei Prozentpunkte verloren.
Beobachter führen den stärkeren Rückgang im ersten Quartal auch auf die für Ende Juni 2008 geplante Schließung des Nokia-Werks in Bochum mit seinen 2.300 Beschäftigten zurück. "Bochum spielt da sicher eine Rolle" , zitiert die Wirtschaftszeitung eine mit den Zahlen vertraute Person. Die Finnen hatten Mitte Januar 2008 überraschend angekündigt, den größten Teil der Handyproduktion von Bochum in eine neue Fabrik nach Rumänien zu verlagern. Die Entscheidung hatte zu wütenden Protesten der Belegschaft, Demonstrationen und Boykottaufrufen von Bundespolitikern geführt.
Zugleich setzt der Wettbewerber Sony Ericsson den Finnen zu: Laut GfK hat das Joint Venture seine Marktanteile seit dem zweiten Quartal des Vorjahres von 17 auf inzwischen 26 Prozent ausgebaut. Auf dem Weltmarkt hat Nokia seine Führungsposition dagegen weiter gefestigt .