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Steve Ballmer: Wir können auch ohne Yahoo

Frist für Yahoo läuft in wenigen Tagen ab. Microsoft stellte die geplante, aber bislang eher schwierige Übernahme von Yahoo in Frage. Laut Wall Street Journal mehrt sich bei Microsoft die Zahl der skeptischen Stimmen.
/ Jens Ihlenfeld
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Bislang bemüht sich Microsoft, das Yahoo Management von den Vorzügen einer Übernahme zu überzeugen, doch bei Yahoo stellt man sich bislang quer. Microsofts Angebot sei nicht angemessen, bewerte die Perspektive von Yahoo zu niedrig, meint das Management von Yahoo. Microsoft-Chef Ballmer sagt hingegen, das Angebot von ursprünglich 44,6 Milliarden US-Dollar für Yahoo sei eine Menge Geld. Faktisch wäre es die größte Übernahme für Microsoft. Da das Angebot zum Teil aus Microsoft-Aktien besteht, deren Wert in den letzten Wochen gesunken ist, liegt das Angebot aktuell etwas niedriger.

Die Skepsis unter den eigenen Mitarbeitern gepaart mit anderen Schwierigkeiten könnte Microsoft dazu bewegen, von der Übernahme von Yahoo abzurücken, schreibt das Wall Street Journal(öffnet im neuen Fenster) . So sagte Steve Ballmer dem Bericht zufolge, Microsoft sei darauf vorbereitet, allein, ohne Yahoo, voranzukommen.

Diese Aussage könnte aber durchaus reine Verhandlungstaktik sein.

Am kommenden Samstag, dem 26. April 2008, läuft zunächst eine von Microsoft gesetzte Frist für Yahoo aus. Gebe es bis zu diesem Zeitpunkt keine Einigung, werde man sich direkt an die Yahoo-Aktionäre wenden und eigene Kandidaten für Yahoos Board of Directors nominieren, hatte Microsoft vor knapp drei Wochen angekündigt.


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