Goin' Downtown - Abenteuer im Sci-Fi-Rotlichtbezirk

Golem.de hat sich bei Silver Style das Adventure Goin' Downtown angeschaut

Die Welt der Zukunft ist ein Rotlichtbezirk - jedenfalls im Adventure Goin' Downtown. Spieler steuern den Polizisten Jake, der in einer Mordserie im New York des Jahres 2072 ermittelt. Golem.de hat vor Ort beim Berliner Entwickler Silver Style einen ausführlichen Blick auf das Programm und seine verschachtelte Wirklichkeit geworfen.

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Handys sind wegen krank machender Magnetfelder verboten - jedenfalls in Goin' Downtown. In dem Point-and-Click-Adventure besitzt stattdessen jeder Bürger einen duschkopfgroßen Telefonhörer mit dickem Kabel, das er bei Bedarf in überall herumstehende Internetanschlüsse einstöpselt. Auch sonst ist die Science-Fiction-Zukunft des Jahres 2072 nicht so richtig rosig und fortschrittlich: Als Polizist Jake versucht der Spieler im Rotlicht- und Drogensumpf von New York herauszufinden, wer oder was hinter einer Mordserie an Prostituierten steckt. Golem.de konnte sich eine fast fertige Version direkt beim Berliner Entwickler Silver Style anschauen.

Goin' Downtown
Goin' Downtown
Auf den ersten Blick fällt in Goin' Downtown vor allem die Toon-Shading-Technologie auf. Die sorgt für den Comic-Look des Adventures und macht - vor allem dank der sichtbar aufwendigen Animation der 3D-Figuren - einen gelungenen Eindruck. Das eigentlich Ungewöhnliche an dem Titel ist allerdings die Art, in der viele Rätsel aufgebaut sind. Zum einen spielen Tag und Nacht eine Rolle - nach Sonnenuntergang trifft Jake teils völlig unterschiedliche Personen und kann andere Aktionen ausführen. Der Wechsel verläuft nicht fließend, sondern wird mit einem "Tag/Nacht"-Schalter jederzeit vom Spieler ausgelöst.

Goin' Downtown
Goin' Downtown
Richtig kompliziert werden die Puzzles allerdings durch einen Kriminalitäts-Supercomputer der Polizei, auf den Jake im zweiten Drittel des Spiels Zugriff bekommt. Das Gerät ist eine Art Holodeck, in dem Jake die meisten Orte der realen Welt in einer dritten Version erkunden kann - nämlich simuliert. Die Umgebungen sehen dann flimmernd-monochrom aus und erinnern an den Film und das Spiel Tron. Jake kann durch die künstliche Dimension laufen, Personen befragen und Orte durchsuchen. Und so beispielsweise Informationen von einer ermordeten Frau bekommen, die ihm dann in der echten Welt weiterhelfen. Nett: Eine Prozentanzeige am Bildschirmrand zeigt an, wie sehr sich Jake an die Regeln einer künstlichen Welt hält. Wenn er beispielsweise jeder Figur gleich sagt, dass sie eigentlich gar nicht existiert, bricht das Programm irgendwann zusammen - macht aber nichts, auch so ein Gerät lässt sich schließlich einfach neu starten.

Goin' Downtown
Goin' Downtown
Auch jenseits der doppelt virtuellen Wirklichkeit haben uns einige Rätsel gefallen. So muss sich Jake in Adventure-Manier durch einen Trupp Sicherheitsleute kämpfen, indem er den Wachmännern aus einem Versteck in der richtigen Reihenfolge per Blasrohr das Licht ausknipst. Wird er entdeckt, lädt das Programm umgehend seine letzte sichere Position. Ein anderes Puzzle erinnert Veteranen gar an selige Monkey-Island-Zeiten - speziell an das klassische Duell mit Schimpfwörtern, das zugleich per Säbel ausgetragen wurde. Goin' Downtown hat etwas Ähnliches, allerdings ficht Jake sein Multiple-Choice-Wortgefecht mit einem Sumo-Türsteher.

The Games Company will den Titel bereits Mitte Mai 2008 für rund 30,- Euro veröffentlichen; trotz vergleichsweise viel Sex and Crime strebt der Publisher übrigens eine Freigabe "ab 12" an.

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