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Roboteranzug für US-Soldaten

Hydraulische Muskeln heben große Gewichte. Der US-Konzern Raytheon hat ein robotisches Exoskelett entwickelt, das die Leistungsfähigkeit von Soldaten erhöhen soll. Der Roboteranzug unterstützt die Bewegungen des Menschen mit hydraulischen Muskeln. So kann er zum Beispiel große Gewichte heben.
/ Werner Pluta
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Der Mann sieht aus, als sei er gerade einem Science-Fiction-Film entsprungen: An Armen und Beinen hat er Schienen aus glänzendem Metall, die Füße stecken in unförmigen Metalltretern. Ein schwarzer Kasten auf dem Rücken, Gelenke, Zylinder und eine Menge schwarzer Schläuche machen das Bild eines Maschinenmenschen komplett.

Und genau das ist es: XOS(öffnet im neuen Fenster) ist ein robotisches Exoskelett, eine künstliche Stützstruktur, die einen Menschen von außen umgibt. Immerhin 75 Kilo wiegt das mechanische Skelett. Doch es scheint die Bewegungsfreiheit kaum einzuschränken. Im Gegenteil: Der maschinell aufgemotzte Mensch geht, steigt Treppen und läuft genauso behände, als stecke er nicht in dem Roboteranzug, wie ein Video(öffnet im neuen Fenster) des amerikanischen Wissenschaftsmagazins " Popular Science(öffnet im neuen Fenster) " zeigt.

Sensoren erkennen, welche Bewegungen der Mensch machen will. Hydraulische Muskeln unterstützen seine Bewegungen und nehmen ihm einen Teil der Last ab. So kann ein Mensch mit dem XOS ohne weiteres 100 Kilogramm schwere Gegenstände heben. Für ihn wird es sich anfühlen, als hebe er gerade mal 5 Kilogramm.

Für die Energieversorgung ist der schwarze Kasten auf dem Rücken zuständig, in dem der Akku steckt. Dessen Leistungsfähigkeit lässt jedoch noch zu wünschen übrig: Nach 40 Minuten macht er schlapp. Allerdings wollen die Entwickler den XOS in Zukunft energieeffizienter machen, so dass der Akku in Zukunft länger hält.

Entwickelt wurde das Exoskelett von dem Robotik-Unternehmen Sarcos aus Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah, das im November 2007 vom US-Rüstungskonzern Raytheon aufgekauft wurde. Das US-Militär hat großes Interesse an dem Roboteranzug, weshalb dessen Entwicklung auch von der DARPA mitfinanziert wird.


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