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Kostenloses Buch zu Rechtsfragen offener Netze

Dissertation von Reto Mantz steht unter einer Creative-Commons-Lizenz. Freie Netze bieten Privatpersonen die Möglichkeit, sich ohne kommerzielle Anbieter miteinander zu vernetzen und eine Art "Netzwerk-Allmende" zu etablieren. Ein gemeinsames Geben und Nehmen steht dabei im Vordergrund, doch was einfach klingt, kann ungewollte rechtliche Folgen haben. Reto Mantz beschäftigt sich in seiner Doktorarbeit mit den Pflichten der Nutzer und der Frage, welche Rechtsfolgen die Teilnahme an offenen Netzen haben kann.
/ Jens Ihlenfeld
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Im Rahmen seiner Dissertation bei Prof. Dr. Dreier vom Institut für Informationsrecht am Zentrum für angewandte Rechtswissenschaften der Universität Karlsruhe hat sich Reto Mantz mit den rechtlichen Aspekten offener Netze beschäftigt. Seine Doktorarbeit mit dem Titel "Rechtsfragen offener Netze: Rechtliche Gestaltung und Haftung des Access Providers in zugangsoffenen (Funk-)Netzen" ist mittlerweile als Buch(öffnet im neuen Fenster) erhältlich, das unter einer Creative-Commons-Lizenz auch kostenlos heruntergeladen(öffnet im neuen Fenster) (14 MByte, 420 Seiten) werden kann.

Darin beschäftigt sich Mantz nicht nur mit der Frage der "Störerhaftung", die manchem DSL-Nutzer, der mangels Verschlüsselung ungewollt ein offenes WLAN betrieb, schon zum Verhängnis wurde, auch zivilrechtliche Fragestellungen, die sich im Umkreis von offenen Netzen ergeben, werden diskutiert.

Rechtliche Unsicherheit ergeben sich bei offenen Netzen vor allem aus einer veränderten Rollenverteilung: Statt eines Diensteanbieter-Nutzer-Verhältnisses ist jeder Teilnehmer eines offenen Netzes gleichzeitig Nutzer und Diensteanbieter. Die bisherigen Überlegungen und gesetzlichen Anstrengungen bei der Betrachtung von Sachverhalten im Internet gehen in aller Regel noch von der alten Rollenverteilung aus. Wesentliches Augenmerk wird daher auf die Haftung der Beteiligten gelegt, die als Access Provider einzuordnen sind.


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