Gewagter Spagat: Profi-Camcorder mit AVCHD-Aufzeichnung
Auf der Messe der National Association of Broadcasters (NAB) stellte Panasonic eine tragbare Kamera vor, die anstelle von Bändern mit SD-Karten als Speichermedium auskommt. Der Vorteil des AVCHD-Formats liegt in seinem genügsameren Umgang mit Speicherplatz als z.B. HDV oder MPEG 2. Es verwendet den H.264/MPEG-4 AVC-Codec. Die AG-HMC150 kann mit einer maximalen Datenrate von 24 MBit/Sekunde in Full-HD aufnehmen. Die Kamera unterstützt aber auch geringere Auflösungen und Bitraten. Beispielsweise lassen sich mit 6 MBit/s Filme mit 1.440 x 1.080 Pixeln speichern.
Die AG-HMC150 ist mit drei 1/3 Zoll großen CCDs im 16:9-Format und mit einem 13fach-Zoomobjektiv ausgerüstet, dessen Brennweitenbereich bei 28 mm (KB) beginnt. Ein optischer Stabilisator soll für die nötige Bildruhe sorgen. Der Zoom sowie die Irisblendenöffnung und die Scharfstellung können auch manuell vorgenommen werden. Zur Aufnahmekontrolle verfügt die AG-HMC150 über ein 3,5 Zoll großes Display.
Derzeit sind Speicherkarten im SDHC-Format mit Kapazitäten von maximal 32 GByte erhältlich. Darauf können 1.920-x-1.080-Aufnahmen der Kamera bei höchster Qualität von maximal 3 Stunden gespeichert werden. Die Speicherkarte muss mindestens dem Class6-Standard entsprechen, um die Datenmengen verarbeiten zu können, die beim Filmen anfallen.
Die Kamera verfügt über ein USB-2.0-Interface und bietet zudem HDMI- sowie Compontent- bzw. Composit-Anschlüsse. Über eine Kabelfernsteuerung lassen sich auch Zoom und Fokus sowie die Blendenöffnung außerhalb des Gerätes steuern. Für die Tonaufzeichnung stehen zwei aussteuerbare XLR-Zweikanal-Anschlüsse mit 48 Volt Phantomspeisung zur Verfügung.
In den USA soll die Panasonic HMC150 ab Herbst 2008 für unter 4.500,- US-Dollar in den Handel kommen.



