Ausprobiert: Intels Beta-Treiber für DirectX-10 mit GM965

Eigentlich will Intel bereits seit knapp einem Jahr Chipsatzgrafik mit DirectX-10-Funktionen anbieten, und zwar seit dem Start der noch immer aktuellen Notebook-Plattform Santa Rosa im Mai 2007 mit dem Chipsatz GM965. Im August 2007 erschien dann der Desktop-Chipsatz G35 , allerdings ebenfalls nur mit DirectX9-Treibern. Aus einem Intel-PDF(öffnet im neuen Fenster) ging zwischenzeitlich hervor, dass erst im ersten Quartal 2008 DirectX-10-Treiber für diese Produkte erscheinen sollen. Auf der CeBIT 2008 räumte Intel schließlich im Interview mit Golem.de ein, dass die neuen Treiber sich vielleicht noch um einige Wochen verzögern könnten.
Nicht von Intel, sondern von Asus kommt nun - zwei Wochen, nachdem das erste Quartal 2008 verstrichen ist - eine Beta-Version der DirectX-10-Treiber. Asus hat sie auf den Download-Seiten(öffnet im neuen Fenster) zu der neuen Serie an G35-Mainboards(öffnet im neuen Fenster) namens "P5E-V" veröffentlicht. Und auch wenn das Setup-Programm dafür "AsusSetup.exe" heißt, ließen sich die Treiber auch auf einem MSI-Notebook vom Typ PR-200 installieren, das mit einem GM965-Chipsatz und einem Core 2 Duo T7100 (1,8 GHz) und 2 GByte DDR2-667-Speicher im Dual-Channel-Betrieb ausgerüstet war.
Unter Windows Vista Home 32 ließ sich der neue Treiber nicht über den Gerätemanager und die .inf-Datei installieren, das Programm "AsusSetup.exe" funktionierte jedoch problemlos. Nach einem Neustart wurden auch die Einstellungen für das Notebook-Display sowie einen externen Monitor am VGA-Ausgang des Rechners übernommen.
Immerhin hat es Intel aber geschafft, dass DirectX-10-Anwendungen mit den neuen Treibern überhaupt starten und auch ältere Spiele, die das vorher nicht taten, auf Centrino-Notebooks ausgeführt werden können. Wann die Treiber jedoch ihr Beta-Stadium verlassen und auch über die Intel-Webseiten verfügbar sind, steht immer noch nicht fest.



