Congstar kündigt Flatrate-Kunden (Update)
Kündigung ohne Vorwarnung und Angabe von Gründen
Die Deutsche-Telekom-Discount-Marke Congstar hat Ende vergangener Woche gehäuft Kunden gekündigt, die Flatrate-Optionen gebucht hatten. Ohne Vorwarnung und ohne Nennung von Gründen wird den betroffenen Congstar-Kunden gekündigt.
Wie Congstar-Kunden in diversen Internetforen berichten, weisen die Kündigungsschreiben keine Gründe auf. Auf telefonische Nachfrage werden die Kunden nur auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) verwiesen. Vor der Kündigung gab es offenbar auch keine Vorwarnung des Anbieters. Im Fall der jüngsten Base-Kündigungen hatte die Verbraucherzentrale Thüringen solche Kündigungen als unberechtigt eingestuft. Allerdings handelt es sich beim Base-Tarif um einen 2-Jahres-Vertrag, der vor Ablauf der Vertragslaufzeit von Seiten des Anbieters gekündigt wurde.
Bei den Congstar-Flatrates handelt es sich um ein monatlich kündbares Produkt. Sowohl Kunde als auch Anbieter können daher den Vertrag 14 Tage zum Endes Monats kündigen. In den aktuellen Fällen wurde die Kündigung am 12. April 2008 ausgesprochen und tritt am 1. Mai 2008 in Kraft.
Die Schilderungen der betroffenen Kunden machen deutlich, dass wohl nur diejenigen eine Kündigung erhalten haben, die eine SMS-Flatrate und/oder eine oder mehrere Sprach-Flatrates gebucht und diese auch entsprechend genutzt haben. In den AGB auf der Congstar-Seite und auch auf der Website des Anbieters finden sich keine Einschränkungen bezüglich der Nutzung der Flatrates, die zu einem Pauschalpreis alle Anrufe oder SMS abdecken.
Bislang hat Congstar auf eine Anfrage von Golem.de nicht reagiert, so dass vollkommen unklar ist, aus welchen Gründen den Kunden gekündigt wurde. Die Betroffenen vermuten, dass Congstar sich daran stört, dass die Flatrates zu intensiv genutzt wurden, obwohl der Charakter einer Flatrate bekanntlich ist, dass sie keine Begrenzung aufweist.
Auf der Congstar-Webseite werden die Flatrate-Tarife weiterhin entsprechend beworben; Einschränkungen findet man dort nicht. Manche der betroffenen Kunden sind erst vor wenigen Monaten zu Congstar gewechselt, so dass sie erst kürzlich die Aktivierungsgebühr in Höhe von 19,99 Euro bezahlt haben.
Nachtrag vom 14. April 2008 um 15:20 Uhr:
Auf Nachfrage von Golem.de wollte Congstar keine weiteren Auskünfte zu den Kündigungen erteilen. Daher ist auch weiterhin vollkommen unklar, welche Gründe zu den Kündigungen führten.
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Bei mir auch. Der Ur-Beitrag ist aber von 2008 ;)
Ich schließe daraus: EOS wurde von einer von Congstar benutzten Auskunftei mit...
Bei Arcor handhabt man die Problematik "flatrate" ebenso fragwürdig. Also kein Grund, die...
Hä?