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Yahoo will mehr Geld von Microsoft

Keine kategorische Ablehnung einer Übernahme. Mit einem Brief an Microsoft-Chef Steve Ballmer hat Yahoo auf Microsoft Ultimatum reagiert. Eine Übernahme durch Microsoft lehnt das Yahoo-Management nicht ab, lediglich der Preis sei zu niedrig.
/ Jens Ihlenfeld
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Man habe Microsoft unerbetenes Übernahmeangebot geprüft und sei zu dem Schluss gekommen, dass es nicht im Sinne von Yahoo und seinen Aktionären sei, dieses anzunehmen, stellt Yahoo den eigenen Standpunkt in einem Brief an Microsoft klar. Allerdings lehne man eine Übernahme durch Microsoft nicht kategorisch ab, nur müsse eine solche Übernahme den vollen Wert von Yahoo widerspiegeln und für die Aktionäre attraktiv sein.

Damit lässt Yahoo zwar die Tür für Microsoft einen Spalt weit offen, macht aber zugleich klar, dass eine einvernehmliche Übernahme zu den von Microsoft angebotenen Konditionen nicht in Frage kommt. Zudem hätten einige Aktionäre, die eine beträchtliche Zahl an Aktien auf sich vereinen, bereits signalisiert, dass sie nicht gewillt seien, Microsofts Angebot anzunehmen, heißt es in dem Brief weiter.

Microsofts Vorwurf, Yahoo sei bisher nicht zu ernsthaften Gesprächen bereit gewesen, weist Yahoo indes zurück. Es habe sehr wohl konstruktive Gespräche gegeben, auch über kartellrechtliche Probleme. So lange Microsoft aber bei seinem Angebot von 31,- US-Dollar pro Yahoo-Aktie bleibe, bleibe es bei der Ablehnung.

Im Hinblick auf mögliche kartellrechtliche Probleme einer Übernahme von Yahoo durch Microsoft verlangt Yahoo zusätzliche Informationen von Microsoft, doch die seien die Redmonder bislang schuldig geblieben.


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