Intel veröffentlicht WiMAX-Stack für Linux
Der Aufbau des Projektes ist typisch: Der Kernel-Stack stellt eine allgemeine Schnittstelle zur Kontrolle der WiMAX-Geräte bereit. Der Userspace-Daemon und die Bibliotheken bieten dann ein High-Level-API, um Funktionen wie Netzwerk-Scan, Auf- und Abbauen der Verbindung und Ähnliches anzusprechen.
Während der Kernel-Stack komplett der GPL unterliegt, gilt dies für den Treiber ("i2400m") nur teilweise. Einige Komponenten unterliegen hier der BSD-Lizenz, womit Intel Entwicklern anderer Betriebssysteme entgegenkommen will. Der WiMAX Network Service unterliegt ebenfalls der BSD-Lizenz. Um den Treiber verwenden zu können, ist außerdem ein Firmware-Image nötig, so wie auch schon bei einigen Intel-WLAN-Treibern. Dieses wird unter der Intel Free Distribution Binary License veröffentlicht, die zwar die kostenlose Weitergabe, jedoch keine Veränderung erlaubt. Dies habe vor allem mit Regulierungsvorgaben zu tun, die eine Änderung durch den Anwender verbieten, so Intel. Bei einigen WLAN-Treibern ist das Firmware-Image mittlerweile allerdings nicht mehr nötig. Unter ähnlichen Bedingungen und nur als Binary liegt auch der Authentifizierungsdienst WiMAX Supplicant vor.
In Zukunft sollen auf der Projektseite auch öffentliche Quellcode-Repositorys folgen.