Microsoft setzt Yahoo ein Ultimatum
Microsoft betont, das Angebot an Yahoo sei generös: Das Unternehmen ist bereit, für Yahoo einen Preis zu zahlen, der 62 Prozent über Yahoos Börsenwert vom 31. Januar 2008 liegt - dem Tag, an dem Microsoft sein Angebot vorlegte. Doch seit diesem Datum ist nicht viel passiert, es gab keine ernsthaften Verhandlungen.
Allerdings habe sich das ökonomische Klima in diesen zwei Monaten verschlechtert und es gibt Anzeichen, dass Yahoos Marktanteil bei der Internetsuche sowie den Page-Impressions gesunken ist. Zudem hat Yahoo Maßnahmen eingeleitet, die eine Übernahme verteuern würden.
Es sei verständlich, dass Yahoo zunächst Alternativen prüfen will, gesteht Microsoft dem Management zu. Nun müsse das Unternehmen aber erkennen, dass die Übernahme durch Microsoft die einzige Option ist. Daher sei es nun an der Zeit, ernsthafte Gespräche aufzunehmen und diese in den nächsten drei Wochen abzuschließen. Sollte dies nicht gelingen, will sich Microsoft direkt an die Yahoo-Aktionäre wenden und so eine feindliche Übernahme gegen den Willen des Managements einleiten. Auch droht Microsoft damit, eigene Kandidaten für Yahoos Board of Directors zur anstehenden Wahl aufzustellen.
In der Folge einer Übernahmeschlacht wird Yahoos Marktwert sinken und dies werde sich dann auch in Microsofts Angebot widerspiegeln, droht Microsoft.