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IDF: Intels Entwicklerkonferenz startet in Schanghai

Neuigkeiten zu Atom, Nehalem, Dunnington und Larrabee erwartet. Zum zweiten Mal führt Intel die Frühjahrsausgabe des "Intel Developer Forums" (IDF) in China durch, diesmal in Schanghai. Zu erklären gibt es die Generalüberholung von Intels Prozessorarchitektur namens Larrabee, welche Hersteller die Atom-CPU verbauen - und vielleicht auch, wie Intels Neustart im Grafikgeschäft mit Larrabee funktionieren soll.
/ Nico Ernst
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Nach dem recht erfolgreichen IDF Spring 2007 in Peking, wo Intel nahezu alle Neuigkeiten für die Herbstveranstaltung in San Francisco vorwegnahm, ist die Chip-Welttournee nun in Schanghai angekommen. Die Hafenmetropole, deren Bevölkerungszahl zwischen 17 und 23 Millionen geschätzt wird, ist vom 2. bis 3. April 2008 Schauplatz des "IDF Spring 2008". Das Herbst-IDF findet dann wie gewohnt wieder eine Autostunde von der Intel-Zentrale entfernt statt. Mit erwarteten 6.500 Entwicklern, vor allem aus dem asiatischen Raum, will Intel mit dem IDF in Schanghai einen neuen Teilnehmerrekord setzen.

Die vorläufige Agenda für das aktuelle IDF sieht vor allem Details zu den schon weitgehend enthüllten Atom-Prozessoren alias "Silverthorne" und dem Core-Nachfolger "Nehalem" vor. Zu Atom steht vor allem noch eine offizielle Liste der Modelle mit Taktfrequenzen und eine Beschreibung des zugehörigen Chipsatzes "Poulsbo" aus.

Wie die neue Architektur " Nehalem " für Desktop-PCs und Notebooks prinzipiell funktioniert, hatte Intel bereits erklärt und den Prozessor auch unter Windows auf dem letzten IDF gezeigt . In Schanghai sind folglich vor allem Angaben zur Leistungsfähigkeit der Chip-zu-Chip-Verbindung "QuickPath" (QPI) zu erwarten, was vor allem bei Servern als Konkurrenz zu AMDs HyperTransport für neue Leistungsrekorde sorgen soll.

Nach den letzten in puncto Itanium recht dünnen Vorträgen - in Peking gab es eine Folie dazu, in San Francisco gar keine - dürfte Intels größter Chip nun in Schanghai endlich wieder zu Ehren kommen. Den neuen Itanium " Tukwila " hatte Intel zwar bereits vorgestellt, wie die Server daraus aussehen und wer sie wie einsetzt, bleibt aber weiterhin spannend. Vor allem im Bereich der Supercomputer machen billige PC-Prozessoren wie AMDs Opterons, aber auch die hauseigenen Xeons, Intels Monster-Chip zunehmend Konkurrenz.

Ebenfalls etwas konkreter muss Intel nun bei einem anderen Projekt werden: dem Wiedereinstieg ins Geschäft mit Grafikkarten auf Basis der Larrabee-Architektur. Auf den letzten beiden IDFs wurde das Konzept nur kurz angerissen, Intel-Vize Pat Gelsinger bestätigte nur auf Nachfragen, dass es auch mit OpenGL-Treibern und DirectX-Treibern ausgestattet werden soll. Öffentlich gezeigt hat Intel jedoch noch nie eine Larrabee-Grafikkarte, und Leistungsdaten gibt es schon gar nicht. Bisher geben die inoffiziell verbreiteten Entwicklerunterlagen zu Larrabee mehr her als Intels öffentliche Vorträge.


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