Bessere Roboter dank Stabheuschrecken
Die Erkenntnis, dass Intelligenz auch mit dem Körper zusammenhängt, wurde erst durch die Beobachtung der Natur ermöglicht. In der klassischen Künstliche-Intelligenz-Forschung sei immer versucht worden, alles intern zu rechnen, analysiert Cruse. Die Biologen hingegen beobachteten Tiere und fragten sich, wie diese bestimmte Bewegungen koordinieren.
Die Roboter, die aus diesen Erkenntnissen entstehen, sind nach Cruses Ansicht besser als jene, die von Ingenieuren auf eine bestimmte Anwendung hin entwickelt werden. Das Laufen sei hierfür ein gutes Beispiel: Ein Ingenieur berechnet die Bahn, die ein Bein während eines Schrittes zurücklegen muss und lässt das Bein diese Bahn ausführen. Stößt das Bein jedoch an ein Hindernis, kann es nicht darauf reagieren. Anders das von einem neuronalen Netz gesteuerte Bein: Da ständig die Daten der Sensoren abgefragt werden, kann das Bein zu jedem Zeitpunkt auf ein Hindernis reagieren.

Holk Cruse
Doch auch wenn Tarry II b oder seine Nachfolger immer besser werden: Roboter für Anwendungen zu bauen, interessiert den Biologen Cruse nicht. Sein Ziel ist eben ein anderes: "Mich persönlich interessiert die Vorausplanungsfähigkeit, das Probehandeln - also das, was man als Denken bezeichnen könnte. Das würde ich gern hinkriegen."
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Bessere Roboter dank Stabheuschrecken |
Stabheuschrecken als Vorbilder für Beinbewegung bei Insekten ist nun wirklich nix neues...
auch mit NN
Nein, :-)))) alleine die darauf folgenden ernst gemeinten Kommentare sind ein rauskramen...
Das ist ja mal richtig geil. Ich glaub bei der Szene auf dem Eis wäre so mancher Mensch...
"...neuronalen Netz gesteuerte Bein: Da ständig die Daten der Sensoren abgefragt werden...