Nutzungsrechte: Adobe beschwichtigt Photoshop-Express-Nutzer
Adobe rudert heftig zurück
Als Adobe mit Photoshop Express eine kostenlose Photoshop-Version für den Webbrowser vorstellte, war die Aufregung über die Formulierungen in den Nutzungsbedingungen des Dienstes groß, der offiziell nur für US-Amerikaner freigegeben ist. Adobe sicherte sich unter anderem Veröffentlichungs- und Lizenzrechte an den hochgeladenen Bildern der Nutzer zu. Nun will Adobe die Bedingungen ändern.
Adobe Photoshop Express
Im Photoshop-Express-Forum teilte Adobe nun mit, dass man die "Terms of Service" nach den Bedenken, die die Benutzer vorgebracht haben, noch einmal gründlich geprüft habe. Adobe gibt zu, dass die derzeitigen Formulierungen falsche Schlussfolgerungen zuließen, wie das Unternehmen mit den Inhalten umgehen würde.
Niemals hätte Adobe vorgehabt, die Fotos der Anwender auf die in den Nutzungsbedingungen beschriebene Art und Weise auszuschlachten, teilte das Unternehmen kleinlaut mit. Die Rechtsabteilung werde nun überarbeitete Formulierungen entwickeln, die schnellstmöglich online gestellt werden sollen.
Adobe Photoshop Express
Noch sind die alten Terms of Service online, in denen es unter Punkt 8 einleitend heißt, dass Adobe die Inhalte der Nutzer nicht gehören. Erst danach geht es ans Eingemachte: "However, with respect to Your Content that you submit or make available for inclusion on publicly accessible areas of the
Services, you grant Adobe a worldwide, royalty-free, nonexclusive, perpetual,
irrevocable, and fully sublicensable license to use, distribute, derive revenue
or other remuneration from, reproduce, modify, adapt, publish, translate,
publicly perform and publicly display such Content (in whole or in part) and to
incorporate such Content into other Materials or works in any format or medium
now known or later developed.".
Nicht nur bei Adobe schlichen sich in die Nutzungsbedingungen Texte ein, die das Unternehmen später bedauert. Apple, die normalerweise für ihr eigenes Betriebssystem Software entwickeln und nur in Ausnahmefällen Windows-Software auf den Markt bringen, passierte Ähnliches: In den Lizenzbedingungen der Windows-Ausführung des Safari-Browsers 3.1 heißt es unter Punkt 2: "Der Lizenzgeber erteilt Ihnen hiermit das Recht zur Installation und Benutzung einer Kopie der Apple Software auf jeweils einem Apple Computer."
Während es sich bei Adobe Photoshop Express womöglich um eine etwas übereifrige juristische Formulierung handelte, könnte bei Apple ein viel schlichterer Grund vorliegen: ein Copy-&-Paste-Versehen.
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