Berners-Lee: Beim Einsatz von Phorm den Provider wechseln
Er wandte sich damit gegen die Pläne einiger großer britischer Internetprovider, die mit dem Unternehmen Phorm zusammenarbeiten wollen. Phorm will das Surfverhalten protokollieren, um den Nutzer mit personalisierter Werbung zu versorgen. Berners-Lee sieht hier große Gefahren für die Nutzer: "Wenn ich nach einer Reihe Bücher über eine bestimmte Krebsart suche, will ich nicht, dass meine Krankenversicherung davon etwas erfährt und mir, weil ich nach diesen Büchern gesucht habe, die Beiträge um 5 Prozent erhöht."
Eine solche Nutzung von Daten hält er für unredlich. Ein Provider sei seinem Verständnis nach ein Dienstleister wie ein Wasserbetrieb. "Er stellt mir einen Internetanschluss zur Verfügung, ohne Bedingungen daran zu knüpfen. Mein Provider beeinflusst nicht, welche Websites ich besuche und er überwacht auch nicht, welche Websites ich besuche." Würde sein Provider Phorm einsetzen, gäbe es für Berners-Lee denn auch nur eine Konsequenz: den Provider zu wechseln.
Einen Dienst, wie Phorm ihn anbietet, dürfe der Provider nach Ansicht von Berners-Lee nur nach ausdrücklicher Zustimmung des Nutzer ("opt-in") einsetzen. So macht es Talk Talk, während die Konkurrenten Virgin und British Telecom noch überlegen, ob sie die Zustimmung der Nutzer einholen oder ihnen lediglich das Recht einräumen, den Dienst abzulehnen ("opt-out").
Das Video des Interviews kann auf der BBC-Website abgerufen werden.
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möglich. langsam aber sicher.. allerdings hat deutschland mit dem...
mythos. es gibt auch keinen logischen grund anzunehmen, das ausgerechnet das internet...