MySpace schickt Applikationsplattform in den Beta-Test

Bereits 100 Applikationen für MySpace auf Basis von OpenSocial verfügbar

Ende 2007 verkündete MySpace, sich für OpenSocial-Anwendungen zu öffnen. Seit heute können MySpace-Nutzer nun unter app.myspace.com Anwendungen auf ihrem Profil installieren und nutzen.

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Anfang Februar 2008 öffnete die zugehörige Entwickler-Webseite unter developer.myspace.com ihre Pforten und Entwickler konnten erste Anwendungen schreiben und in einem begrenzten Umfeld ausprobieren. Die zugrundeliegende OpenSocial-API wurde erst im Laufe der Zeit vollständig implementiert, einige Funktionen sind mit dem Start der Beta-Phase ab heute verfügbar.

Dennoch stehen schon jetzt mehr als 100 MySpace-Applikationen bereit. Darunter finden sich vor allem klassische Social-Network-Anwendungen und Casual-Games. Aber auch Musiker nutzen Anwendungen, um Videos und Informationen zu verbreiten; NBC Universal bietet Zugriff auf sein Fernsehprogramm.

Von MySpace gab es bislang keine Aussage, wie lange die Beta-Phase andauern wird. Aufgrund der Erfahrungen von Golem.de mit dem Entwicklerportal und ersten Versuchen, Anwendungen über die Application-Gallery einzubinden, ist zu vermuten, dass MySpace die Zeit vor allem benötigt, um zusätzliche Serverkapazität bereitzustellen.

Um eine MySpace-Anwendung auf der Basis von JavaScript zu schreiben, muss man sich explizit als Entwickler registrieren und einem umfangreichen "Developer Terms of Service" zustimmen. Die Anwendung selbst muss den "Application Guidelines" entsprechen. Diese Regelwerke umfassen Festlegungen zu Nutzungsrechten, Inhalten und Techniken. So dürfen Anwendungen z.B. keinesfalls pornografische, illegale oder - aus US-amerikanischer Sicht - bedenkliche Inhalte einbinden, verlinken oder bewerben. Nicht gestattet sind IFrames innerhalb der eigenen Anwendung und der Aufruf eines Pop-ups oder einer Nachrichtenbox via dem JavaScript-Befehl alert(). Letzteres wird sogar durch den MySpace-Server automatisch aus dem Quelltext entfernt, wie Tests von Golem.de zeigten.

Laut MySpace wird der Quellcode der Anwendung vor der öffentlichen Aufnahme durch einen entsprechenden Verantwortlichen geprüft. Deshalb darf der Quellcode der Anwendung auch nicht verschlüsselt oder für Menschen unlesbar gemacht werden ("obfusication"). Dabei wird auch bewertet, wie "sinnvoll" die Anwendung ist.

Um den Datenmissbrauch einzuschränken und das Verhalten der Anwendungen zu kontrollieren, stellt MySpace ein rudimentäres Rechtesystem zur Verfügung. Im Grunde gilt allerdings das Prinzip "Was auf dem Profil öffentlich sichtbar ist, sieht auch die Anwendung". Außerdem schreiben die "Developer Terms of Service" vor, dass Nutzerdaten maximal 24 Stunden auf dem Server des Anwendungsanbieters gespeichert werden dürfen, wenn dies erforderlich ist. Konterkariert wird diese Anforderung allerdings durch Anbieter, die explizit einen Benutzer-Account auf ihrem Server erzwingen, um ihre Anwendungen nutzen zu können. [von Alexander Merz]

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