Streit um lange Wartezeiten auf DSL-Anschlüsse hält an
Telekom und ihre Konkurrenten schieben sich den schwarzen Peter gegenseitig zu
Auch weiterhin kommt es zu Verzögerungen bei der Bereitstellung von Teilnehmeranschlussleitungen durch die Deutsche Telekom. Weiterhin würden 100.000 Kunden auf die Umschaltung durch die Deutsche Telekom warten, kritisiert der VATM, in dem zahlreiche Telekom-Konkurrenten organisiert sind. Die Telekom beteuert unterdessen, sie setze die Vorgaben der Bundesnetzagentur diesbezüglich um und habe im Januar 2008 deutlich mehr TALs zur Verfügung gestellt. Die Schuld für Verzögerungen sieht die Telekom bei den jeweiligen Anbietern.
Im Vorfeld einer Anhörung bei der Bundesnetzagentur kritisierte der VATM in dieser Woche, dass es noch immer 100.000 Kunden gebe, die Wochen bis Monate auf die Umschaltung ihres Anschlusses durch die Deutsche Telekom warten. Der Verband wirft der Telekom vor, "diese Hängepartie [...] seit Monaten zu Lasten des Wettbewerbs und auf dem Rücken von fast 100.000 Verbrauchern" auszutragen. Der Auftragsrückstau sei auch seit Jahresbeginn 2008 nicht nachhaltig abgearbeitet worden.
Bei der Telekom sieht man die Situation hingegen etwas anders: T-Home erfülle bereits drei Monate früher als gewünscht die Vorgaben der Bundesnetzagentur und stellt die gewünschten Schaltkapazitäten (330.000) für die letzte Meile zur Verfügung. Dadurch hätten sich die Arbeitsrückstände signifikant reduziert. Die Telekom räumt ein, dass es dennoch weiter zu Verzögerungen komme, doch dafür ist aus Sicht der Telekom das Verhalten der Wettbewerber verantwortlich. Diese würden noch immer deutlich mehr Leitungen bestellen als mit der Telekom verabredet wurde: "Die Wettbewerber überschreiten immer wieder die vereinbarten Auftragsmengen und halten sich nicht an die Planabsprachen", stellt die Telekom die Situation dar.
Ursache für die Abweichung von den vereinbarten Mengen seien vor allem Aufträge, die durch eine Optimierung der Wettbewerber auf neue Vorleistungspartner im Rahmen der All-IP-Einführung begründet sind, also die zunehmende Umstellung auf Komplettanschlüsse. Diese so genannten Migrationsaufträge seien aber eine Optimierung auf der Vorleistungsseite und dadurch nicht im Standardvertrag geregelt.
Die Bundesnetzagentur will in dem Streit möglichst zügig entscheiden. Die Regelfrist von vier Monaten, in denen solche Verfahren abgeschlossen werden sollen, endet im April 2008.
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31. Februar???? Alles klar!!!...da sind Sie nicht stutzig geworden??? Hauptsache...
Ich warte nun seit über 1 Jahr auf die Freischaltung meines 6Mbit Anschlusses. Habe ich...
Die wollen doch alle nur dein Bestes.
Bei mir hat es der "hochmotivierte" Telekommitarbeiter bis in den Hausflur zu den...
/sign