SoC und 3D-Oberfläche: Nvidia greift nach Smartphones
System-on-a-Chip "APX 2500" mit 3D-Funktionen für Mobilgeräte
Auf dem derzeit in Barcelona stattfindenden Mobile World Congress zeigt Nvidia seinen ersten Universal-Chip für Smartphones. Der "APX 2500" soll PDAs, Smartphones und Medien-Player antreiben und verfügt über leistungsfähige 3D-Grafikeinheiten. Folglich hat Nvidia auch eine eigene Benutzeroberfläche dafür erstellt.
Nvidia bezeichnet den APX 2500 als "den ersten Anwendungsprozessor für 720P". Damit geht ein vollmundiges Versprechen einher: Ein Gerät im Hosentaschenformat um 200 Gramm soll laut Angaben des Unternehmens 10 Stunden HD-Film in 1.280 x 720 Pixeln (720P) mit einer Akkuladung wiedergeben können. Daher hat Nvidia dem Chip auch ein HDMI-Interface spendiert.
- SoC und 3D-Oberfläche: Nvidia greift nach Smartphones
- SoC und 3D-Oberfläche: Nvidia greift nach Smartphones
Smartphone 2.0 - dank Apple?
Gedacht ist der APX 2500 aber nicht nur für portable Media-Player, sondern vor allem für Smartphones, genauer das "Smartphone 2.0", das Nvidia als Marktchance ausgemacht hat - und das Vorbild iPhone taucht in den Präsentationen des Chip-Herstellers natürlich auch auf. Über eine eigene Funklogik verfügt das System-on-a-Chip jedoch nicht, Nvidia setzt hier auf Partner. Bei dem nur "APX 2500 Entwicklungsplattform" genannten Gerät, das rund um den Prozessor gebaut wurde, dient ein HSDPA-Modul von Infineon als Anbindung zu UMTS-Netzen.
Funktionseinheiten des APX 2500
Gesteuert werden die Teile des APX 2500 von einem ARM-Kern, der auf dem Design ARM11 aus dem Jahr 2002 basiert. Nvidia hat sich hier offenbar für maximale Kompatibilität zu den zahlreichen Anwendungen für dieses Design entschieden. Mit 32 KByte L1-Cache und 256 KByte L2-Cache bei maximal 750 MHz ist der CPU-Kern aber vergleichsweise gut ausgestattet. Für die Grafik sorgt ein "Ultra Low Power GeForce" (ULP), zu diesem Grafikkern hält sich Nvidia noch recht bedeckt. Er soll OpenGL ES 2.0 und Direct3D Mobile beherrschen.
Referenzgerät mit HDMI
Die Video-Engine, die Nvidia besonders wichtig ist, basiert auf der PureVideo genannten Technik aus anderen GeForce-Chips. Zwar spricht Nvidia bei seinem neuen SoC auch von der Möglichkeit, HD-Filme zu encoden, gibt dafür aber keine genauen Angaben zum Format heraus - 720P soll es aber sein. Für Kamera-Handys gibt es einen eigenen Funktionsblock, der mit Bildern bis zu 12 Megapixeln zurechtkommen soll und dabei auch eine Bildstabilisierung gegen verwackelte Aufnahmen bietet.
Zusatz-Chips für Funk
Zu diesen vier Hauptblöcken kommen noch zahlreiche Busse, unter anderem für Low-Power-DDR-Speicher sowie USB und auch das betagte I2C. So viel Konnektivität braucht der APX 2500 auch, soll er doch neben einem Funkmodul mit zahlreichen anderen Funktionen erweiterbar sein. Nvidias Referenzgerät enthält beispielsweise einen GPS-Empfänger nach SiRF III und WLAN 802.11b/g, Letzteres mittels eines Atheros-Chips. Auch mobiles Fernsehen beherrscht das Gerät, wobei gleich alle Standards namens DVB-T , DVB-H und T-DMB unterstützt werden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
SoC und 3D-Oberfläche: Nvidia greift nach Smartphones |
- 1
- 2
komisch.. ich kanns mir aussuchen ob linux, android oder windows mobile... und ihr mit...
Nö, wenn der Chip dabei auch energiesparend ist kann er mehr Leistung bringen als ein...
erstens sollste dir das Ding nicht in die Augen stecken. Und Zweitens: Was kann wohl der...
... le_s_en??? also wirklich, nun übertreibst du aber ;)