EU untersucht Rangeleien um Office Open XML

Microsoft soll Aktivitäten rund um die ISO-Standardisierung von OOXML erklären

Die Europäische Union untersucht, ob Microsoft mit seinen Bemühungen, das Office-Dateiformat Office Open XML zum ISO-Standard zu machen, gegen Gesetze verstoßen hat, berichtet das Wall Street Journal. In den nationalen Komitees, die über die Abstimmung in der ISO entscheiden, hätten sich im Zuge der Standardisierung von Office Open XML zahlreiche Microsoft-Partner angemeldet, um für das Format zu stimmen.

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Die Untersuchungen der EU sind noch ganz am Anfang, zunächst sei Microsoft um eine Stellungnahme zu seinen Aktivitäten gebeten worden, schreibt das Wall Street Journal. Die Untersuchung ergänzt zwei weitere Untersuchungen der EU gegen Microsoft. Eine davon hat der norwegische Browser-Hersteller Opera angestrengt, die andere dreht sich um die Veröffentlichung von Programmierschnittstellen.

Obwohl sich zahlreiche Microsoft-Partner in die ISO-Abstimmung eingemischt hatten, wurde Microsofts Dateiformat Office Open XML im September 2007 in einer ersten Abstimmung von der ISO abgelehnt. Kritiker werfen Microsoft vor, die eigenen Partner dazu gebracht zu haben, sich in den meist sehr kleinen nationalen Komitees zu engagieren, um so eine Stimmenmehrheit für Office Open XML zu bekommen. Microsoft seinerseits wirft IBM als Unterstützer des Konkurrenzformates OpenDocument vor, gegen Office Open XMLS Stimmung zu machen, so das Wall Street Journal.

Gegner von Office Open XML befürchten, Microsoft könnte durch eine ISO-Standardisierung seine mächtige Position bei Office-Software weiter festigen. Das Format gilt als sehr komplex und spezifisch auf Microsofts Software zugeschnitten, so dass manch einer Microsoft vorwirft, nur Microsoft selbst sei daher in der Lage, das Format korrekt zu implementieren.

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