Männer tendieren mehr zu Computerspielsucht als Frauen
Studie der Stanford University
Eigentlich wollte man sich ja nur eine halbe Stunde hinsetzen und am Computer spielen. Doch ehe man sich versieht, sind zwei Stunden vergangen. Warum geht das eigentlich nur Männern so? Sind Frauen anders? Diesen Fragen sind Forscher an der Stanford University nachgegangen.
Sie kamen zu einem erstaunlichen Ergebnis: Das Belohnungszentrum im Gehirn eines Mannes wird beim Spielen am Computer stärker angeregt als das einer Frau. "Diese Geschlechterunterschiede könnten erklären, warum sich Männer mehr von Computerspielen angezogen fühlen und warum sie sich stärker dafür begeistern können", schreiben die Forscher um den Psychiater und Verhaltensforscher Allan Reiss in einem Aufsatz im Journal of Psychiatric Research.
- Männer tendieren mehr zu Computerspielsucht als Frauen
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Für ihre Studie entwickelten die Wissenschaftler ein einfaches Spiel: In einem Spielfeld, das von einer senkrechten Linie geteilt wird, erscheinen am rechen Bildrand Bälle und wandern auf die Linie zu. Trifft der Ball die Linie, zieht diese sich nach links zurück. Klickt der Spieler auf die Bälle, verschwinden diese. Die Linie wandert dann nach rechts und der Spieler gewinnt mehr Raum.
Als Testpersonen wählte Reiss je 11 Studentinnen und Studenten zwischen 19 und 23 Jahren. Sie spielten mehrere, jeweils 24 Sekunden lange Durchgänge. Ein Magnetresonanztomograph zeichnete währenddessen auf, welche Regionen des Gehirns aktiv waren.
Die Anweisung lautete dabei nur, so viele Bälle wie möglich anzuklicken. Doch alle Spieler verstanden schnell den Mechanismus, und beide Geschlechter klickten genauso viele Bälle an. Doch die Männer erzielten deutlich mehr Raumgewinne als die Frauen. Sie fanden heraus, dass die Bälle, die der Linie am nächsten waren, die größten Raumgewinne brachten und klickten ganz gezielt darauf. "Die Frauen verstanden das Spiel, und sie bewegten die Wand in die erwartete Richtung. Sie schienen motiviert in dem Spiel erfolgreich zu sein", sagt Reiss. "Die Männer hingegen waren viel motivierter, im Spiel Erfolg zu haben."
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