Nokia-Werk in Bochum bescherte hohe Gewinne
Werksleitung plante Weiterführung des Standorts
Die angekündigte Schließung des Nokia-Werks in Bochum wurde auch damit begründet, dass das Werk nicht "wettbewerbsfähig" arbeite. Ein internes Memorandum belegt nun das Gegenteil: Jeder Nokia-Mitarbeiter erwirtschaftete für den Konzern einen Gewinn von 90.000 Euro. Die Werksführung wollte den Standort in Bochum eigentlich weiterführen.
Wie das Wirtschaftsmagazin Capital mit Verweis auf vertrauliche Dokumente berichtet, verbuchte das Nokia-Werk in Bochum im vergangenen Jahr einen Betriebsgewinn von 134 Millionen Euro. Das entspricht einem Gewinn von 90.000 Euro pro Mitarbeiter. Zusätzlich fuhr das Werk einen Zinsgewinn in Höhe von 70 Millionen Euro ein.
Bevor die Konzernleitung in Finnland das Aus für das Bochumer Werk verkündet hat, arbeitete die Bochumer Werksleitung an einem Konzept, um die Fabrik weiterführen zu können, so ein interner Bericht. Durch Investitionen von 14 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2008 hätte das Bochumer Werk so lukrativ und effizient arbeiten können wie die Nokia-Fabrik in Ungarn. Und das obwohl in Deutschland je Arbeitsstunde Kosten von 28,70 Euro anfallen, während der Stundenlohn in Ungarn nur 6,90 Euro beträgt.
Als Vorbereitung auf diese Investitionen wurde die Investitionssumme für das zweite Halbjahr 2008 von 5,5 Millionen Euro auf 3,3 Millionen Euro zurückgefahren. Erst nach dieser Entscheidung wurde die Werksleitung in Bochum über die Schließung informiert. Zuvor hat die Nokia-Belegschaft in Bochum die Produktivität durch Überstunden und Wochenendarbeit deutlich erhöht: Von Juli 2007 bis Dezember 2007 wurden von den geplanten 16,3 Millionen Geräten 18,7 Millionen Mobiltelefone produziert.
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Dazu passt der: Haste kleine Hände nimmste wenig Teig machste kleine Brötchen wirste eher...
Bis zu einem gewissen Grad sicherlich aber nicht um jeden Preis und eine Unternehmen hat...
Nein unfähig sind sie sicherlich nicht, aber wie wär's einfach mit "schlechter...
Ja, das ist schon bitter...war es denn ein Polo aus Spanien, ein Sharan aus Portugal oder...