Smartphone liest Menschen mit Leseschwäche Texte vor
Software kombiniert Text-to-Speech, Buchstabenerkennung und Tracking-Funktion
Kurzweil Technologies hat zwei Softwarelösungen für Menschen vorgestellt, die mit dem Lesen Schwierigkeiten haben. In Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Blindenverband NFB (National Federation of the Blind) entstand eine Software, die sich an Blinde richtet; eine zweite Variante ist für Menschen mit Lern- und Leseschwäche konzipiert. In beiden Lösungen werden fotografierte Texte per Computerstimme vorgelesen, derzeit läuft die Software allerdings nur auf dem Symbian-Smartphone N82 von Nokia.
Die für Blinde gedachte Software knfbReader liest mit Hilfe von Text-to-Speech Fließtexte auf dem Smartphone vor. Hierzu wurde die Software mit einer Buchstabenerkennung kombiniert. Der kREADER enthält zusätzlich eine Tracking-Funktion, mit der Menschen mit Lese- und Lernschwäche den Text Wort für Wort verfolgen können. Dabei lassen sich die Wörter zusätzlich vergrößern, um das Lesen leichter zu machen. Die Vorlesegeschwindigkeit kann man an die eigene Lesegeschwindigkeit anpassen. Blinde sollen mit der Software Zugang zu den vielen Funktionen eines Handys bekommen: So können sie in Zukunft GPS nutzen, drahtlos kommunizieren sowie den E-Mail-Client und den Kalender nutzen.
Die Software macht sich die hochauflösende 5-Megapixel-Kamera im Nokia N82 zunutze, um scharfe Fotos von Texten zu erhalten. Diese werden mit der Bildverarbeitungssoftware von Kurzweil entsprechend aufbereitet. Zudem lassen sich die Texte in Brailleschrift umwandeln bzw. umgekehrt, die Blindenschrift in einen normalen Text übersetzen. Außerdem erkennt das System US-amerikanische Banknoten. Auf eine Speicherkarte passen pro GByte Speicher etwa 500 Textbilder.
Die Lesehilfe setzt das Smartphone-Betriebssystem Symbian S60 3rd Edition voraus und benötigt 50 MByte freien Speicherplatz sowie 40 MByte Arbeitsspeicher. Derzeit wird nur eine englische Version unterstützt, weitere Sprachen sollen jedoch folgen. Der knfb Mobile Reader kombiniert im Prinzip bereits seit längerem bekannte Softwarelösungen. Dennoch ist er nicht ganz billig: Die Software soll etwa 1.600,- US-Dollar kosten.
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