Anschlusswechsel: O2 greift Telekom und Netzagentur an
Verzögerter Anschlusswechsel sorgt für Investitionen in eigene Leitungen
O2 wirft wie auch diverse andere Telekommunikationsanbieter der Deutschen Telekom vor, dass das Unternehmen seinen Konkurrenten zu langsam seine Leitungskapazität auf der letzten Meile zur Verfügung stellt. Die Konkurrenz habe dadurch deutliche Wettbewerbsnachteile hinzunehmen.
Jamie Smith, Deutschland-Chef des Mobilfunk-Anbieters O2, sagte gegenüber dem Handelsblatt, dass es fast 40 Tage dauert, bis die Telekom die Leitungen auf der letzten Meile freischaltet. Solche Wartezeiten sind Smith' Meinung nach völlig inakzeptabel.
Der Manager kritisierte aber auch die Bundesnetzagentur. Sie würde die benachteiligten Unternehmen nur wenig unterstützen und sich weitgehend aus der Sache heraushalten. Die Deutsche Telekom ist dazu verpflichtet, Wettbewerbern wie O2 ein Teil ihres Netzes zur Verfügung zu stellen. Über diese Vergabe wacht die Bundesagentur.
O2 will, um etwas mehr Unabhängigkeit von den Gebaren der Deutschen Telekom zu erlangen, vermehrt in eigene Netze investieren. Zusammen mit dem spanischen Mutterkonzern Telefonica will O2 in Deutschland innerhalb von zwei Jahren dafür rund 3,5 Milliarden Euro ausgeben.
"Der Großteil davon geht in den Netzausbau und davon wiederum der größte Teil in den Mobilfunk", sagte Smith gegenüber dem Handelsblatt. Außerdem prüfe das Unternehmen Zukäufe.
Mit dieser Absicht steht O2 nicht allein da. Versatel untermauerte seine Absicht, Konkurrenzen zu übernehmen, um dadurch mehr Kunden zu bekommen. Informationen des Magazins Capital zufolge will Arcor in weiten Teilen des Bundesgebiets künftig DSL-Anschlüsse für Hansenet ("Alice") schalten.
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Stimmt nicht immer, hatte zum selbst zum 23. November meinen Arcor- Anschluss...
AOL, der Eigentümer des Internet, hat nix mit Internate zu tun, da hast du Recht. AOL...
Nichts da e.V., das sollte verstaatlicht werden, genau wie die Stromnetze.
An alle Genervten, ich empfehle KabelDeutschland.