Interview: Größe ist nicht alles
Reid Hoffman
Golem.de: Welchen Wert haben denn die Beziehungen in Business-Communities?
Hoffman: Man vertraut sich gegenseitig, so dass man sich hilft. LinkedIn ermöglicht es, sich gegenseitig dabei zu helfen, wenn es darum geht, Zugang zu einer Person zu bekommen, einen Experten zu finden, an nützliche Informationen zu kommen oder ein Problem zu lösen. Zum Beispiel: Ein Journalist sucht nach einem Experten für Open Source. Er sucht danach und bekommt über einen Dritten eine Verbindung zu John Lilly [den CEO von Mozilla, die Red.], und John Lilly sieht seinerseits, wie diese Verbindung zustande gekommen ist. Das sind die Leute, zu denen man Verbindung aufnimmt - und der Grund für die Verbindung ist, dass man sich gegenseitig dabei hilft, berufliche Aufgaben zu lösen.
Golem.de: Facebook hat gerade unter Mithilfe der Nutzer mit der Internationalisierung begonnen. Wie sieht die Strategie von LinkedIn aus? Verfolgen Sie auch eine Internationalisierung?
Reid Hoffman
Hoffman: Von den 18 Millionen registrierten LinkedIn-Nutzern stammen 9 Millionen nicht aus den USA. Über 5 Millionen sind in Europa. Derzeit kommen im Monat mehr als eine Millionen neuer Nutzer hinzu, die Hälfte davon von außerhalb der USA. Wir sind also schon international. Wir sind stark in englischsprachigen Ländern vertreten, außerdem in den Niederlanden, Frankreich, Italien und Skandinavien. Natürlich müssen wir die Sprache anpassen. Zu unserer Strategie gehört es, Möglichkeiten zu finden, die jeweiligen Märkte effektiv anzusprechen.
Golem.de: Wird es dann auch möglich sein, mehrere Profile zu haben - eines in der Landessprache und eines in Englisch?
Hoffman: Ja, das gehört zu der Internationalisierung dazu.
Golem.de: Was halten Sie von Open Social und OpenID?
Hoffman: Etwas wie OpenID, also ein verteiltes, verständliches Profil, brauchen wir unbedingt, denn das macht es den Leuten leichter. Sei es nun OpenID oder etwas anderes in der Art. Auch OpenSocial halte ich für eine sehr gute Basisplattform. Deshalb setzen wir bei LinkedIn darauf. Wir haben gesehen, dass eine professionelle Plattform so sein muss. Das ist etwas ganz anderes als Facebook.
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im Prinzip ja würd ich meinen. könnte man Kant anführen... aber das führt wohl zu weit...
Ach ja netter Titel "Größe ist nicht alles" den auch Umfang macht Gewicht :D
Friss die Hälfte, Speckbulle! (Fällt dem Speckmatz beim Labern eigentlich Essen aus der...
;-)