Bewaffnete Bande handelte mit illegalen Kopien
Schwarzkopierer wollten grenznahe Märkte beliefern. Eine Gruppe polnischer Schwarzkopierer ging der Polizei nach einer Razzia ins Netz - sie hatten allerdings nicht nur illegale Softwarekopien im Angebot, sondern waren nach Angaben der Behörden auch noch stark bewaffnet. Unter anderem fand man ein Maschinengewehr sowie mehrere abgesägte Schrotflinten bei den Kriminellen.
Die polnische Grenzpolizei konnte bei der Razzia in der Region Klodzko, einer Stadt im Südwesten der Woiwodschaft Niederschlesien, die Bande dingfest machen. Bei der Aktion, die im Januar 2008 stattfand, wurden unter anderem 66.000 CDs und DVDs sichergestellt, die illegal kopiert wurden.
Der Polizei gingen dabei acht Personen, darunter ein Deutscher, ins Netz. Sie wurden festgenommen. Neben den Kopien wurden die Waffen, große Mengen Tabak und Zigaretten sowie eine Duplizierungsanlage sichergestellt. Der Bundesverband Musikindustrie teilte mit, dass es sich bei den Schwarzkopien um Ware handelte, die in den grenznahen Regionen auf Märkten verkauft werden sollten.
Wie es genau zu dem Auffliegen der Bande kam, ist nicht bekannt.