Das Internet brachte die Mauer zu Fall
Für ihr Eintreten für das Microsoft-Projekt erhielt die Kanzlerin Kritik von der bildungspolitischen Sprecherin der Linkspartei, Nele Hirsch. Merkel habe dabei wenig Fingerspitzengefühl bewiesen, zumal derzeit Verfahren gegen Microsoft wegen dessen Quasi-Monopol-Stellung liefen. "Microsoft will in erster Linie Computer verkaufen, und das am liebsten als Monopolist." Der Wettbewerb sei eine Verkaufsförderungsmaßnahme. "Und dabei hat eine Bundeskanzlerin als Promoterin nichts verloren", kritisierte Hirsch.
Kritikwürdig sind Merkels Thesen zum Mauerfall. Zwar gab es das Internet schon. Es war damals jedoch hauptsächlich Wissenschaftlern vorbehalten und noch recht überschaubar: Laut Hobbes' Internet-Timeline übersprang die Anzahl der angeschlossenen Host-Rechner in jenem Jahr die 100.000er-Marke. EUnet verzeichnete in jenem Jahr gerade mal 200 Kunden. EUnet war einer der ersten deutschen Internet-Provider und angesiedelt an der Universität Dortmund.
Die Entwicklung schließlich, die erst entscheidend den Erfolg des Internets prägte, kam zwei Jahre später: Das World Wide Web wurde erst 1991 vom englischen Informatiker Tim Berners-Lee eingeführt.
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...ach Mist, mitgewaschen...
Streber! ;))
Tja, so mancher Politiker hat ja schon die wildesten Märchen erfunden, doch um so richtig...
sei doch mal realistisch! Wir sollten auch mal die Leute, deren Vorfahren den 30jährigen...
andererseits dürften die Arbeitnehmer jedoch nicht so mündig werden Genau Das ist das...