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Kuschelroboter im Dinosaurier-Look

Knuddeltier mit HiTech unter der Haut. Die Zeiten von Robotern mit kühlem mechanischen Design wie Sonys Aibo scheinen vorbei. Roboter mit Persönlichkeit wie der Zeno liegen derzeit im Trend. Großer Renner im Weihnachtsgeschäft in den USA war ein knuddeliger Dinosaurier-Roboter namens Pleo, den das kalifornische Unternehmen Ugobe für rund 350,- US-Dollar auf den Markt gebracht hat.
/ Werner Pluta
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Auf den ersten Blick sieht Pleo aus wie ein beliebiges Kuscheltier in Form eines Dinosauriers. Allerdings bewegen sich normale Kuscheltiere nicht. Pleo schon. Etwas unbeholfen tapst der kleine, grüne Saurier durch die Gegend, hält nach Spielkameraden Ausschau und zwinkert mit seinen großen blauen Augen. Nimmt man das possierliche Tier auf den Arm, kuschelt es sich behaglich an.

Dafür arbeitet eine ganze Menge moderner Technik unter Pleos Gummihaut: Sensoren reagieren auf Körperwärme und Berührung. 40 kleine Motoren bewegen die Gliedmaßen und sogar jedes einzelne Schwanzsegment. Eine Kamera in der Nase verleiht ihm Sehvermögen. In seinem Hals steckt ein kleiner Lautsprecher, über den Pleo Klagelaute ausstößt, wenn ihm nicht genug Aufmerksamkeit zuteil wird. Gesteuert wird die Technik gleich von zwei Prozessoren: einer kontrolliert die Bewegungen, der andere ist für die Sensoren und die Emotionen zuständig.

Frisch aus der Verpackung geschlüpft, ist Pleo wie ein neugeborenes Kind, dem man alles beibringen muss. Mit der Zeit wird Pleo dank künstlicher Intelligenz erwachsener und entwickelt eine eigene Persönlichkeit. Er verfügt auch über soziale Fähigkeiten: Entdeckt Pleo einen Artgenossen, spielen die beiden miteinander.

Zudem verfügt der Dino über eine USB-Schnittstelle und einen SD-Karten-Slot, über die man weitere Programme und Funktionen laden kann. Da die Software auf einer offenen Plattform basiert, kann jeder den Dino weiterentwickeln. Besitzer können Updates oder neue Persönlichkeitsmerkmale für ihren Kuschelroboter aus dem Internet herunterladen und einspielen.

Der Designer des Pleo, Caleb Chung, war in den 90er-Jahren auch an der Entwicklung des elektronischen Kuscheltiers Furby beteiligt.


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