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SIM-Kartentauschbörse vorerst abgestellt

Sicherheit soll verbessert werden. Nach nur einer Woche beenden die Datenschützer des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung den Tausch von SIM-Karten. Dennoch werten sie die Aktion als Erfolg gegen die Vorratsdatenspeicherung.
/ Werner Pluta
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Gerade erst gestartet, hat der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung die Tauschbörse für SIM-Karten auch schon wieder geschlossen, wenn auch nur vorläufig. Als Grund nannten die Datenschützer, sie wollten "die Sicherheit der einzelnen Teilnehmer" noch erhöhen und so "Überwachung noch wirkungsvoller" verhindern.

Um welche Verbesserungen es sich im Einzelnen handelt, sagten die Organisatoren des SIM-Kartentausches nicht. Sie dankten aber Nutzern und Experten in einer Mitteilung(öffnet im neuen Fenster) auf der Website für entsprechende Vorschläge.

Trotz des Stopps wertet der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung die Aktion als Erfolg. Die Tauschbörse habe deutlich gemacht, dass die Vorratsdatenspeicherung leicht zu umgehen sei und deshalb "nicht vor Terrorismus und Schwerstkriminalität" " schütze. Und dabei sei sie nur "ein legaler Weg, die verdachtsunabhängige Überwachung zu umgehen" . Terroristen und Schwerkriminelle, die sich ohnehin im "illegalen Rechtsraum" bewegten, verfügten dagegen "über ein ganzes Arsenal von (technischen) Umgehungsmöglichkeiten" , schreiben die Datenschützer.

Die Aktion, die im Arbeitskreis nicht unumstritten ist, wird dennoch fortgeführt(öffnet im neuen Fenster) , allerdings nicht vom Arbeitskreis selbst.


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